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Jeder gesunde erwachsene Mensch entscheidet autonom über sein Leben. Seine Souveränität kann sich jedoch durch eine oder mehrere Behinderungen in eine Abhängigkeit umwandeln. Der Verlust der elementaren Selbstbestimmung nur aufgrund einer Behinderung ist für einen gesunden Menschen unvorstellbar. Der Mensch mit Behinderung ist damit aber rücksichtslos alltäglich konfrontiert, dass unsere Gesellschaft eine Behinderung an den Normen eines gesunden Menschen bemisst. Wer möchte schon freiwillig die Steuerung des eigenen Lebens an Behörden oder Institutionen abgeben? Die Frage stellt sich aber anders dar: Hat der Mensch mit Behinderung beim Treffen von Entscheidungen überhaupt die Wahl zwischen Selbstbestimmung und Angewiesensein auf Andere? Die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention liegt nunmehr sechs Jahre zurück. In Österreich haben sich Legislative und Behörden der Umsetzung der UN-BRK teilweise angepasst. In der Österreichischen Bundesverfassung steht, dass alle Staatsbürger vor dem Gesetz gleich sind. Für Menschen mit Behinderungen nur bedingt. Das vorliegende Buch ist eine Bestandaufnahme der Umsetzung der österreichischen Behindertenpolitik bis Ende April 2015.

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Denisa Staufer, MSc, geb. 1967 in Tschechien, akadem. Ausbildungen in Pflegemanagement, Sozialpsychiatrie und Sozialmanagement. Tätig als Gerichtssachverständige, gilt in Österreich als Expertin im Gesundheitswesen und ist auch als Beauftragte für die Ministerien für Soziales und Gesundheit tätig. Sie führt eine eigene Sachwalterschaftskanzlei.

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