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Der Suizid ist ein weltumspannendes Phänomen und als solches eine Tatsache, mit der sich auch Religionen auseinandersetzen. In dem vorliegenden Buch wird daher der Frage nachgegangen, welchen Standpunkt Christentum und Hinduismus jeweils zum Suizid einnehmen - ist er verboten oder erlaubt? Exemplarisch werden die jeweiligen Positionen herausgearbeitet. Im Abschnitt über das Christentum spannt sich der Bogen von der Bibel über Augustinus zu Thomas von Aquin hin zu den heutigen Aussagen der römisch-katholischen und evangelischen Kirche. Auch das Thema Märtyrer wird behandelt, wobei hier die vorausgehende Frage, wann überhaupt von Suizid gesprochen werden kann - und wann nicht - eine Rolle spielt. Den Hinduismus betreffend werden ebenfalls die verschiedenen Quellen beleuchtet, wobei sich klar zeigt, dass hier zwischen der missbilligten und erlaubten Selbsttötung unterschieden wird. Diese Differenzierung ist wesentlich im Hinblick auf den Geburtenkreislauf, wie sich etwa am Beispiel der Witwenverbrennung (Sati) zeigt. Abschließend wird anhand von Statistiken erörtert, ob es einen Zusammenhang zwischen Religionen und Suizid bzw. der Höhe der Suizidraten unter ihren Anhängern gibt.

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Martina Kirisits studierte Rechtswissenschaften und Vergleichende Religionswissenschaften an der Universität Wien. Während des Studiums der Religionen wurde der Fokus bereits auf den vergleichenden Aspekt gelegt, welcher in der vorliegenden Publikation über den Suizid und die unterschiedlichen Ansichten in zwei Weltreligionen den Höhepunkt fand.

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