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Der Marktplatz war der zentrale Punkt im Leben eines Bürgers einer Stadt im Mittelalter. Die frühen Märkte entstanden im Umfeld der alten römischen Siedlungen, an den Kreuzpunkten von Fernstraßen oder im Schutz und Auftrag von Klöstern, Königspfalzen und Burgen. Dort wo ein Markt auf unbewohntem Gelände stand, entstand auch bald eine menschliche Siedlung. Daher war er eng mit der mittelalterlichen Stadt verknüpft, wenn er nicht sogar den Ausgangspunkt der Stadtentwicklung selbst darstellte. Das gesamte öffentliche Leben spielte sich auf dem Marktplatz ab. Hier wurde nicht nur gehandelt, es fanden Veranstaltungen zur Unterhaltung statt und hier wurde Recht gesprochen. Um es kurz zu sagen, man traf sich auf dem Marktplatz. Für diese zahlreichen Funktionen, die dieser Platz erfüllte, bedurfte es auch an dafür geeigneten Einrichtungen, die alle mehr oder weniger archäologische Spuren hinterlassen haben. In dieser Arbeit werden erstmals die verschieden archäologischen Funde und Befunde in einem Werk zusammengefasst, um einen Überblick über den Aufbau eines mittelalterlichen Markplatzes zu erhalten.

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Der Autor Simon Prell, geb 1988, stammt aus der kleinen Ortschaft Altenbanz in Oberfranken. Sein Bachelorstudium im Fach Archäologie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg schloss er 2013 mit der vorliegenden Arbeit ab.

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