Neue sozialwissenschaftliche Perspektiven auf einen komplexen Gegenstand jenseits von Verurteilung und Verklärung
Herausgegeben von Matthäus, Sandra; Kubiak, Daniel
1. Aufl. 2015. xi, 223 S. 210 mm
Verlag/Jahr: SPRINGER, BERLIN 2015
ISBN: 3-658-06400-5 (3658064005)
Neue ISBN: 978-3-658-06400-6 (9783658064006)
Das Buch versammelt Beiträge, die neue Perspektiven auf "den Osten" eröffnen. Sie hinterfragen jenseits einer den Diskurs lähmenden "Einheitsfiktion" unterkomplexe Ost-West- und Wiedervereinigungsnarrative sowie Nachwendemythen und decken blinde Flecken in der bisherigen Ostdeutschlandforschung auf. Forschungslogisch sind sie verstärkt theoriegeleitet und qualitativ ausgerichtet. Auf diese Art lösen sie die privaten und politischen sowie die wissenschaftlichen Diskurse aus ihrer Trägheit und Eindimensionalität und tragen zu einem besseren Verständnis des Werden und Seins innerdeutscher (Ungleichheits-) Verhältnisse bei.Betrachtungen zum Generationenkonzept am Beispiel ostdeutscher Generationenverhältnisse.- Die Entkopplung von Ehe und Familie in Ostdeutschland.- Habitus und Lebensverläufe von hauptamtlichen Mitarbeitern der DDR-Staatssicherheit.- Zum Verhältnis von "autobiografischem Gedächtnis" und "kollektivem Ereignis".- Zur Anthropologie und Zukunft Ostdeutschlands.- Vergangenheitspolitik, Recht und Identitätsbildung.- Wo "der Osten" liegt: Umrisse und Ambivalenzen eines verschwundenen und verschwindenden Landes. Sandra Matthäus ist Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Daniel Kubiak ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.