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Klaus Taschwer
Hochburg des Antisemitismus
Der Niedergang der Universität Wien im 20. Jahrhundert
2015. 311 S. 215 mm
Verlag/Jahr: CZERNIN 2015
ISBN: 3-7076-0533-7 (3707605337)
Neue ISBN: 978-3-7076-0533-4 (9783707605334)
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2015 wird die Universität Wien 650 Jahre alt. Doch dieses Jubiläum gibt nicht nur Anlass zum Feiern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte die Alma mater Rudolphina zu den weltweit führenden Universitäten. Ein Jahrhundert später rangiert sie in so gut wie allen internationalen Hochschulrankings jenseits der ersten hundert.
Vieles ist über die Geschichte des Niederganges der Universität Wien ab 1938 bekannt. Unerforscht blieb bis jetzt jedoch der intellektuelle Aderlass, der bereits nach dem ersten Weltkrieg an der Universität einsetzte. Bereits um 1918 erkämpften sich antisemitische, anti-linke und frauenfeindliche Professoren die Hegemonie an der Universität Wien, bis sie schließlich 1938 die Herrschaft an der Hochschule antreten konnten.
Diese und andere unangestastete Themen bringt Klaus Taschwer zur Sprache und bricht damit mit der bisherigen Uni-Geschichtsschreibung. Anlässlich ihres Jubiläums gibt er einen freien Blick auf die Tatsachen und Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts, die sich um diese österreichische Institution ranken.
Klaus Taschwer, geboren in Judenburg, Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Philosophie in Wien. Lektor am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universität Wien sowie Gründungsredakteur des Wissenschaftsmagazins ´heureka´. Des Weiteren arbeitet Klaus Taschwer als Journalist beim Falter. 2013 erster Journalist-in-Residence am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.