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Angermuseum Erfurt, Hans Purrmann, Kai-Uwe Schierz
(Beteiligte)
Hans Purrmann (1880-1966)
Die Farben des Südens. Katalog zur Ausstellungin der Hanns-Simon-Stiftung, Haus Breda, Bitburg,2015/2016 im Angermuseum Erfurt, 2015/2016. Hrsg.: Angermuseum Erfurt
Herausgegeben von Schierz, Kai-Uwe; Angermuseum Erfurt; Vorlage: Purrmann, Hans
2015. 208 S. 161 Farbfotos, 9 SW-Fotos. 29 cm
Verlag/Jahr: IMHOF, PETERSBERG 2015
ISBN: 3-7319-0254-0 (3731902540)
Neue ISBN: 978-3-7319-0254-6 (9783731902546)
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Hans Purrmann ist einer der wichtigsten Koloristen des 20. Jahrhunderts. Auf ganz eigene Weise verarbeitete er die Anregungen der französischen Malerei von Cézanne bis zu Matisse zu einer Gestaltung von Landschaften, Stillleben, Interieurs, Akten und Portraits, die auf dem intensiven Studium der Natur, der Praxis der Freilichtmalerei und dem Umgang mit möglichst unvermischten Farben beruht, immer auf der Suche nach einer gespannten Balance aller Bildelemente im Ensemble des Ganzen. Nach dem Studium in München zieht es ihn 1905 nach Berlin und anschließend nach Paris, wo er sich der künstlerischen Avantgarde der Fauves anschließt. Er lernt Henri Matisse kennen, als Lehrer und Freund schätzen. Auf seine und Sarah Steins Anregung eröffnet Matisse 1908 die Académie Matisse, zu deren ersten Schülern auch Mathilde Vollmoeller, Purrmanns spätere Frau, gehört. Ab 1909 bereist Purrmann mit Matisse Südfrankreich, wo er en pleinair eine Malerei mit reinen Farben entwickelt, der er schließlich sein gesamtes Leben widmen wird. Die Farben des Südens begleiteten ihn von nun an auf allen seinen weiteren Lebensstationen - in Berlin und Langenargen am Bodensee, in Rom, Sorrent und auf Ischia, in Florenz und anderen Orten der Toskana und schließlich in Montagnola oberhalb von Lugano. Als er 1966 in Basel stirbt, sind seine letzten Worte: "Portami i colori!" (Bring mir die Farben!).
Eine repräsentative Auswahl von 90 Gemälden und 34 Arbeiten auf Papier aus Hans Purrmanns farbintensivem Schaffen - von 1903 bis zum Spätwerk, das mit herausragenden Bildern vertreten ist, die in den 1950er Jahren auf Ischia und in den 1960er Jahren in der Villa Le Lagore oberhalb von Levanto entstanden - steht im Zentrum dieses Bandes, der die gleichnamigen Ausstellungen im Haus Beda in Bitburg und im Angermuseum in Erfurt begleitet.
Dr.-Hanns-Simon-Stiftung, Haus Breda, Bitburg: 20. September 2015 - 3. Januar 2016;
Angermuseum Erfurt: 07. Februar - 16. Mai 2016