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Es liegen nur wenige überzeugende Deutungen des Zyklus "Weissagungen des Bakis" von Goethe vor. Hier wird nun diese Dichtung konsequent aus Goethe heraus entschlüsselt. In den Bakis-Sprüchen schlüpft Goethe in das Gewand eines alten Lehrers. So kann er in verschlüsselter Form wichtige persönliche Ansichten und Einsichten niederlegen, die dem Geist der Zeit nicht entsprachen. Vermutlich wollte er Erkenntnisse festhalten und für die Nachwelt dokumentieren, die er damals dem allgemeinen Publikum nicht zumuten konnte.

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In den Wirren der napoleonischen Kriege um 1800 schlüpft Goethe in das Gewand des weisen Sehers Bakis, um in der Form verschlüsselter Weissagungen Zeitgenossen und künftige Leser anzuregen, über Gegenwartsprobleme sowie allgemeine Fragen des Lebens nachzudenken. Diese Texte in einem Zyklus von 32 Doppeldistichen geben bis heute Rätsel auf. Mit literarischem Spürsinn werden erstmals konsequent aus Goethe und aus seinem Leben alle Distichen erschlossen und so Wege zur Gesamtdeutung des Zyklus eröffnet.

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