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Karl A. Varnhagen von Ense, Friedrich de la Motte Fouqué, Erich H. Fuchs, Friedrich de La Motte Fouqué, Friedrich de LaMotte Fouqué, Antonie Magen, Friedrich de la Motte Fouqué, Karl A. Varnhagen von Ense (Beteiligte)

Karl August Varnhagen von Ense - Friedrich de la Motte-Fouqué


Briefwechsel 1806-1834
Herausgegeben von Fuchs, Erich H.; Magen, Antonie
2015. 516 S. m. 6 Abb. 235 mm
Verlag/Jahr: UNIVERSITÄTSVERLAG WINTER 2015
ISBN: 3-8253-6423-2 (3825364232)
Neue ISBN: 978-3-8253-6423-6 (9783825364236)

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Der bisher unveröffentlichte Briefwechsel Varnhagen/Fouqué beginnt 1806 und setzt sich mit unterschiedlich langen Unterbrechungen bis 1834 fort. Er ist das Dokument einer bemerkenswerten, von vielen Brüchen geprägten Freundschaft, die sich in ereignisreichen Zeiten entwickelte. Zu ihrem Beginn ist Fouqué bereits als Autor etabliert und steht dem um wenige Jahre jüngeren Varnhagen als Mentor zur Seite. Dieser ist schriftstellerisch interessiert, hat aber noch keine Ausdrucksform gefunden.

Die Briefe an Fouqué drücken seine Suche nach einer authentischen Literaturform aus. Schließlich wird er sich darüber klar, daß seine Berufung in einer literarischen, biographisch orientierten Geschichtsschreibung liegt, als deren Vertreter er später in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Damit aber verändert sich sein Verhältnis zu Fouqué. Die beiden Freunde entfremden sich und gehen in politischer wie persönlicher Hinsicht fortan getrennte Wege.

Die Briefe zeigen ein Panorama der literarischen Beziehungen v. a. der Jahre 1806-1814 in Berlin, Prag und Wien.
Friedrich Baron de la Motte Fouqué, 12.2.1777 Brandenburg/Havel - 23.1.1843 Berlin. Der von einer normannischen Hugenottenfamilie abstammende F. wurde nach Privaterziehung Offizier, nahm 1802 seinen Abschied, heiratete 1803 in zweiter Ehe Caroline von Rochow, geb. von Briest, und lebte die nächsten 30 Jahre auf dem Briestschen Gut Nennhausen bei Rathonow und in Berlin. Nach Carolines Tod (1831) und erneuter Heirat zog F. nach Halle (1833-41), dann nach Berlin. Er beteiligte sich an literarischen Gemeinschaftsarbeiten und Gesellschaften, gab Werke jüngerer Autoren heraus (A. von Chamisso, J. von Eichendorff) und übte bedeutenden Einfluss auf das literarische Leben durch Zeitschriften und Almanache aus. Sein eigenes umfangreiches Werk (Dramen, Romane, Erzählungen, Versepen, Gedichte) ist stark von seinem Interesse an skandinavischer Literatur und Mythologie und der Ritterwelt des Mittelalters geprägt, das durch die Verbindung mit moderner Psychologie eine besondere Note erhält. Der
Roman ´Der Zauberring´ ist ein Vorläufer der Mythenromane des 20. Jh.s. Sein bekanntestes Werk, die Novelle ´Undine´, variiert das für F. wichtige Thema der Frau als Verführerin und Zerstörerin. Für die Opernversion E. T. A. Hoffmanns (UA 1816) schrieb F. selbst das Libretto.

Antonie Magen wurde in München geboren. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte an den Universitäten München und Augsburg, wo sie mit einer Arbeit zum historischen Roman des 19. Jahrhunderts zum Dr. phil. promovierte. Seitdem arbeitete sie an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen: von 2004 bis 2007 an der Universität Augsburg, seit 2008 an der Bayerischen Staatsbibliothek in München, wo sie bis heute in der Abteilung für Handschriften und Alte Drucke tätig ist und sich täglich mit alten Büchern und historischen Handschriften beschäftigt.