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Pietro Bembo, Gerd von der Gönna
(Beteiligte)
Pietro Bembo: Der Ätna
Angelo Gabriele gewidmet. Übersetzt und kommentiert von Gerd von der Gönna
Herausgegeben von Gönna, Gerd von der
2015. 76 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2015
ISBN: 3-8260-5638-8 (3826056388)
Neue ISBN: 978-3-8260-5638-3 (9783826056383)
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Pietro Bembo (1470-1547) entstammte einer angesehenen Familie Venedigs, der er eine gediegene Erziehung und Bildung verdankte. Sie befähigte ihn im Dienst an der Kurie bis zum Kardinal aufzusteigen. Seine Publikation De Aetna war die erste, die er als noch junger Mann von 26 Jahren vorlegte. Sie ist Ertrag einer Reise, die er zusammen mit seinem Freund Angelo Gabriele nach Messina unternommen hatte, wo sie bei dem angesehenen Lehrer Konstantinos Laskaris das Studium des Griechischen betreiben wollten. Die Erkundung des Vulkans Ätna war somit nicht das Ziel der Reise gewesen, sondern das Erlebnis eines Ausflugs nach Monaten intensivem Studiums. Anders als die aus der Antike bekannten Beschreibungen des Ätna und seiner Mythen ist die Erzählung des heimgekehrten Bembo in ein lockeres Gespräch mit dem Vater verwoben. Nebenbei gewährt dieser Vater-Sohn-Dialog (geführt auf dem idyllischen väterlichen Landgut Nonianum in der Nähe von Padua) vielfache Einblicke in die geistige Welt dieser venezianischen Patrizierfamilie. Namengebend wurde Bembos kleines Werk für die bis heute berühmte Bembo-Antiqua, die von Aldus Manutius erstmals für diesen Druck verwendet wurde.
Gerd von der Gönna studierte Klassische Philologie und Germanistik an den Universitäten Erlangen und Berlin. Nach Ablegung der Staatsexamina trat er als Gymnasiallehrer in den Bayerischen Staatsdienst ein. Als Übersetzer und Kommentator gab er u.a. die Rede ,De hominis dignitate´ von Giovanni Pico della Mirandola, Rudolf Borschardts Göttinger Seminarreferat ,De Hyla´ und - zusammen mit Erika Simon - die von Arno Pfeiff besorgte kommentierte Übersetzung der Homerischen Hymnen aus dessen Nachlaß heraus.