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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Nanna Heidenreich

V/Erkennungsdienste, das Kino und die Perspektive der Migration


2015. 364 S. Klebebindung, 30 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2015
ISBN: 3-8376-2575-3 (3837625753)
Neue ISBN: 978-3-8376-2575-2 (9783837625752)

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Migration wurde in Deutschland bis vor kurzem als voraussetzungslos verhandelt. Nanna Heidenreich setzt dem die geschichtsbildende Kraft und die Welthaltigkeit von Film entgegen. Sie zeigt: Die juristische Kategorie des "Ausländers" wird zwar hartnäckig als soziale missverstanden, aber das Kino inszeniert nicht einfach die V/Erkennungsdienste des deutschen Ausländerdiskurses. Es zeigt andere Verhandlungen von Geschichte und Geschichten, Genealogien und Geschlecht, Bilderstreiten, Transparenz und Schleier, Säkularisierung, Blut, Sex und Haut - und die stete Neuformatierung durch die Perspektive der Migration.
O-Ton: "Deutsch-Türkische Hochzeitskomödien sind kein Fortschritt" - Nanna Heidenreich im Gespräch mit Timo Grampes beim Deutschlandfunk Kultur am 28.07.2015. "Ein inspirierender Blick auf das Migrationsphänomen, wie er hoffentlich von nachfolgenden Studien aufgegriffen, fortgeführt und weiter eingelöst wird." Ivo Ritzer, MEDIENwissenschaft, 1 (2017) "Die Autorin [...] wirft einen neuen und sehr eigenständigen Blick vor allem auf deutsche Spielfilme." Hans Helmut Prinzler, 05.08.2015 Besprochen in: GMK-Newsletter, 8 (2015) IDA NRW, 3 (2015) [rezens.tfm], 2 (2017), Viktoria Metschl
Nanna Heidenreich (Dr. phil.) ist Medienkulturwissenschaftlerin und Professorin für Digital Narratives - Theory an der ifs internationale filmschule köln. Sie ist außerdem Kuratorin (Film, Video/Kunst, sowie politische Interventionen), u.a. war sie von 2009 bis 2017 Ko-Kuratorin des Programms Forum Expanded bei der Berlinale und von 2015-2017 für das Haus der Kulturen der Welt in Berlin zum Themenbereich Migration, Flucht und Einwanderung kuratorisch und beratend tätig (u.a. ¯Die Jetztzeit der Monster. What comes after nations?® und ¯Tonspuren®). Sie publiziert im Bereich kritische Migrationsforschung, visuelle Kultur, postkoloniale Theorie, Politik/Kunst/Kino, anderes Kino (feministisch, queer, experimentell). Außerdem Übersetzungen aus dem Englischen (u.a. Texte von Kaja Silverman, Marc Siegel, Judith Halberstam, Saskia Sassen, Jasbir Puar). Sie lebt in Berlin.