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Carsten Gräbel
Die Erforschung der Kolonien
Expeditionen und koloniale Wissenskultur deutscher Geographen, 1884-1919
1. Aufl. 2015. 406 S. Klebebindung, 3 SW-Abbildungen. 225 mm
Verlag/Jahr: TRANSCRIPT 2015
ISBN: 3-8376-2924-4 (3837629244)
Neue ISBN: 978-3-8376-2924-8 (9783837629248)
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Was machten Geographen auf Expeditionen in den deutschen Kolonien? Wie bewältigten sie dort den Alltag und die Forschungsroutinen? Wer unterstützte sie logistisch und finanziell und wie entwickelten sie aus Beobachtungen und Messungen objektive Tatsachenbehauptungen?
Erstmals entwirft der Geograph und Historiker Carsten Gräbel ein kritisches wie vielschichtiges Panorama der geographischen Kolonialforschung. Er zeigt: Die Kolonien waren für Geographen ein topographischer Raum, den es zu durchqueren, zu kartieren und nach den Regeln der geographischen Wissenschaft zu erforschen galt - zugleich handelte es sich um einen mit politischen Emotionen und ökonomischen Erwartungen aufgeladenen Zukunftsraum.
"Die Studie [stellt] für eine Standortbestimmung der deutschen Geographie - insbesondere auch der Entwicklungsforschung - einen ungemein wichtigen und längst überfälligen Beitrag dar. Eine empfehlenswerte Lektüre für alle Geograph/innen. Sie sollte in keiner Bibliothek eines geographischen Instituts fehlen." Tobias Schmitt, Geographische Zeitschrift, 2 (2017) "Die Arbeit stellt einen grundlegenden Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Kolonialgeographie dar und eröffnet zudem neue Perspektiven für praxeologische und alltagsgeschichtliche Perspektiven in der Geographiegeschichte." Norman Henniges, Berichte. Geographie und Landeskunde, 90 (2017) "Eine Fülle von Informationen und Einsichten zur kolonialen Geschichte der Geographie." Winfried Speitkamp, Historische Zeitschrift, 303 (2016) "Eine spannend zu lesende Analyse eines besonderen Kapitels der Wissenschaftsgeschichte, welche nicht nur wesentliche Impulse für die Geographiegeschichte vermittelt, sondern sie wird auch ein nicht mehr wegzudenkender nützlicher Bestandteil der zukünftigen Kolonialhistoriographie sein." Ulrich van der Heyden, Neue Politische Literatur, 61 (2016) "Die Studie [leistet] einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte der Geographie in Deutschland. Man hätte sich diese Pionierarbeit schon früher gewünscht!" Felix Brahm, H-Soz-u-Kult, 04.03.2016 "Der Wert des Buches liegt in der Aufarbeitung zeitgenössischen Materials, der kolonialen Wissensproduktion und ihrer Publikationsorgane [...], der methodischen Herangehensweisen und Wirkungen im Rahmen der Länderkunde-Debatten sowie der aktiven und passiven Parteinahme und Ideologieproduktion." Hermann Kreutzmann, Die Erde, 146/4 (2015) "[Das Buch] erweitert in seinen detail- und facettenreichen, an- und aufregenden Befunden und seinem lebendigen Schreibstil den Blick auf einen Bereich der deutschen Geographiegeschichte, der so umfassend bisher noch nicht möglich war." Hans-Dietrich Schulz, Comparativ, 4 (2015) "Die Stärke der Untersuchung von Carsten Gräbel [...] liegt zweifellos in der akribischen Sichtung des gedruckten und ungedruckten Materials deutscher Geographen, die als Forschungsreisende und Exploiteure in den deutschen Kolonien zwischen 1884 und 1919 tätig waren." Henning Heske, GW-Interricht, 138/2 (2015) "Carsten Gräbel kommt das Verdienst zu, in seiner Dissertation akribisch die Arbeit der deutschen Geographen an der Erforschung dieser Kolonien zu untersuchen." Henning Heske, 12.07.2015 Besprochen in: Weltexpress, 25.06.2015, Frank Willmann Das Historisch-Politische Buch, 64/1 (2016)
Carsten Gräbel ist Diplom-Geograph und promovierter Historiker. Er lebt in Tübingen.