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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Rochus Leonhardt, Arnulf von Scheliha (Beteiligte)

Hier stehe ich, ich kann nicht anders!


Zu Martin Luthers Staatsverständnis
Herausgegeben von Leonhardt, Rochus; Scheliha, Arnulf von
2015. 261 S. 227 mm
Verlag/Jahr: NOMOS 2015
ISBN: 3-8487-1692-5 (3848716925)
Neue ISBN: 978-3-8487-1692-0 (9783848716920)

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Dieses Buch gibt einen Überblick über das wirkungskräftige und umstrittene Staatsdenken des Reformators Martin Luther (1483-1546). Auf den Abdruck seiner Hauptschrift Von weltlicher Obrigkeit folgen sieben Beiträge, die das Staatsverständnis Luthers in historischer, systematischer und gegenwartsorientierter Perspektive analysieren.
Dieses Buch gibt einen Überblick über das Staatsdenken von Martin Luther (1483-1546), dessen Reformation von Glaube und Kirche wichtige und umstrittene Folgen für das Verständnis der politischen Ordnungsmacht hatte. Luthers für das Thema einschlägige Schrift "Von weltlicher Obrigkeit" (1523) wird hier in einer modernen Übersetzung vollständig abgedruckt. Auf die Analyse von Luthers Staatsverständnis im historischen Kontext des frühen 16. Jahrhunderts folgen eine systematische Interpretation sowie eine wirkungsgeschichtliche Skizze. In den Querschnittthemen "Luther und Machiavelli", "Widerstand" und "Naturrecht" erschließen die Autoren Verbindungen zu anderen Konzepten und stellen Vergleiche an. In den abschließenden beiden Beiträgen wird nach der gegenwärtigen Aktualität von Luthers Staatsverständnis gefragt.
Luthers Verständnis von weltlicher Staatlichkeit stützt theologisch die frühneuzeitliche Etablierung eines obrigkeitlichen Gewaltmonopols und trägt einen vormodernen Charakter. Gleichwohl sind darin Ansätze enthalten, die auf wichtige Elemente modernen Staatsdenkens verweisen und sie befördern: politische (Mit-)Verantwortung der Bürger, Differenzierung von Religion und Politik sowie Glaubens- und Gewissensfreiheit.
Mit Beiträgen von:
Armin Kohnle, Rochus Leonhardt, Volker Reinhardt, Angelika Dörfler-Dierken, Roland M. Lehmann, Volker Stümke und Arnulf von Scheliha.