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Michael Denga
Legitimität und Krise urheberrechtlicher Verwertungsgesellschaften
Kollektive Rechtewahrnehmung zwischen Utilitarismus und Demokratie
2015. 245 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2015
ISBN: 3-8487-1907-X (384871907X)
Neue ISBN: 978-3-8487-1907-5 (9783848719075)
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Die Legitimität von Verwertungsgesellschaften beruht auf ihrem spezifischen Nutzen und der Realisierung von Verfassungswerten. Vor diesem Hintergrund diskutiert die Arbeit die Zukunft kollektiver Rechtewahrnehmung, v.a. betreffend den Verlegerstreit der VG-WORT und die Verwertungsgesellschaftsrichtlinie (2014/26/EU).
Die kollektive Rechtewahrnehmung muss ihre ursprünglichen Existenzgründe wiederfinden, wenn Verwertungsgesellschaften in Prozess und Reform das Argument besonderer Legitimität zur Seite stehen soll.
Die Arbeit zeichnet in ihrem ersten Teil die im Idealfall legitimitätsbegründenden Eigenschaften von Verwertungsgesellschaften nach. So werden aus utilitaristischer Perspektive die ökonomischen, sozialen und kulturellen Funktionen analysiert, sowie die Verwirklichung von Verfassungswerten der Rechteinhaber und des Staates. Im zweiten Teil werden die Defizite der kollektiven Rechtewahrnehmung insbesondere vor dem Hintergrund des Verlegerstreits der VG-WORT und der Verwertungsgesellschaftsrichtlinie (2014/26/EU) diskutiert.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die in der Praxis feststellbaren Abweichungen vom Idealbild eine unverhältnismäßige Reform jedenfalls insoweit nicht rechtfertigen, als dass durch sie die vorhandenen Legitimitätsstrukturen des Verwertungsgesellschaftswesens beseitigt würden.