Kann der Staat die Überwachung und Kontrolle börsennotierter Unternehmen dem freien Spiel der Marktkräfte überlassen oder sind rechtlich zwingende Vorschriften unverzichtbar? Das Werk analysiert das Potenzial marktgeleiteter Corporate Governance unter besonderem Eindruck der Finanzmarktkrise.Das Werk enthält eine juristisch-ökonomische Analyse der Leistungsfähigkeit externer Corporate Governance unter besonderem Eindruck der Finanzmarktkrise.
In dem deutschen Recht der börsennotierten Aktiengesellschaft haben in der jüngeren Vergangenheit informations- und kapitalmarktgeleitete Steuerungs- und Kontrollmechanismen (externe Corporate Governance) stark an Bedeutung gewonnen. Diese bauen wesentlich auf der Hypothese preiseffizienter Kapitalmärkte auf, deren Gültigkeit seit der Finanzmarktkrise besonders kontrovers diskutiert wird. Unter diesem Aspekt hat eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Krisenereignisse bislang jedoch nicht stattgefunden. Die Arbeit schließt diese Lücke. Sie geht insbesondere den Fragen nach, welche Erkenntnisse sich aus der Finanzmarktkrise über die Kapitalmarkteffizienz gewinnen lassen und welche Bedeutung sie für das Regulierungskonzept der externen Unternehmens(leiter)kontrolle haben.