Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
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Tobias Moser
Missbrauchsgefahren durch opponierende Anleihegläubiger nach dem neuen Schuldverschreibungsgesetz
2015. 451 S. 23 cm
Verlag/Jahr: NOMOS 2015
ISBN: 3-8487-2528-2 (3848725282)
Neue ISBN: 978-3-8487-2528-1 (9783848725281)
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Die Arbeit analysiert das Rechtschutzsystem des neuen Schuldverschreibungsgesetzes unter besonderer Berücksichtigung der Gefahr missbräuchlicher Anfechtungsklagen und deren Auswirkungen in der Restrukturierungssituation. Sodann werden mögliche Lösungsansätze zur Verhinderung eines Missbrauchs vorgestellt.
Das neue Schuldverschreibungsgesetz stellt einen Rahmen zur Restrukturierung von Anleihen durch Beschlüsse einer Anleihegläubigermehrheit mit Wirkung für alle Anleihegläubiger zur Verfügung. Zugleich ist den opponierenden Minderheitsgläubigern ein an das Aktienrecht angelehntes Rechtschutzsystem, bestehend aus Anfechtungsklage mit kassatorischer Wirkung und Freigabeverfahren, an die Hand gegeben.
Vor dem Hintergrund der Ausgestaltung des Rechtschutzes und den Besonderheiten in der Restrukturierungssituation untersucht die Arbeit, ob das aktienrechtliche Phänomen "räuberischer" Anfechtungsklagen sich auch im Schuldverschreibungsrecht manifestieren kann. Der Verfasser kommt zu dem Schluss, dass dem einzelnen Anleihegläubiger vor allem in der Krise tatsächlich ein erhebliches Missbrauchspotential an die Hand gegeben ist, was ein ausuferndes Klagegewerbe und damit eine erhebliche Gefahr für Restrukturierungsbemühungen des Emittenten befürchten lässt.