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Stand: 2020-02-01
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Clemens Schülgen

Der jüdische Friedhof von Mikulov - Zidovskí Hrbitov v Mikulové


Dtsch.-Tschech.
2015. 48 S. m. 40 Fotos auf Taf. 32 cm
Verlag/Jahr: MANDELBAUM 2015
ISBN: 3-85476-468-5 (3854764685)
Neue ISBN: 978-3-85476-468-7 (9783854764687)

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In Mikulov lebte nach Prag die zweitgrößte jüdische Gemeinde in den böhmischen Ländern. Nikolsburg, wie Mikulov in der Mitte des 20. Jahrhunderts hieß, war geistiges wie kulturelles jüdisches Zentrum. Die Gemeinde entstand 1421 nach der Vertreibung der Juden aus dem Herzogtum Österreich.
Über den jüdischen Friedhof von Mikulov ist vieles bekannt, unerforscht blieb bisher, wann er gegründet wurde. Das Areal erstreckt sich über fast 20.000 m², etwa 4000 Grabstätten sind erhalten, darunter sehr wertvolle Steine im Renaissance- und klassizistischen Stil. Die älteste lesbare Grabplatte stammt aus dem Jahr 1605. Ornamentik und künstlerische Gestaltung wurden Vorbild für jüdische Gemeinden in ganz Mähren. Auf dem so genannten Rabbinerhügel befinden sich die Ruhestätten bekannter mährischer Landesrabbiner, die seit Jahrhunderten Ziel von Pilgern aus aller Welt sind.
Die schönsten Grabmäler stammen aus dem 17. Jahrhundert. Die rechteckig- oder quadratförmigen Stelen mit zwei die Inschrift umsäumenden Pilastern sind jeweils mit einem Segment oder Dreieck gekrönt. Sie sind meist mit wunderschön ausgeführten Plastiken dekoriert. Die Grabmäler aus dem 18. Jahrhundert tragen oft Elemente der mährischen Folklorekunst.
Clemens Schülgen fängt in seinen Fotografien mehr ein, als kunstgeschichtliche Besonderheiten. Der geborene Kölner ist ausgebildeter Mathematiker und hat sich auf großformatige SW-Silberhalogenid-Photographie spezialisiert.