buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Hannes Binder, Friedrich Glauser (Beteiligte)

Dada


Separatdruck aus Hannes Binders ´Glauser´
Vorlage: Glauser, Friedrich
2015. 48 S. 194 mm
Verlag/Jahr: LIMMAT VERLAG 2015
ISBN: 3-85791-789-X (385791789X)
Neue ISBN: 978-3-85791-789-9 (9783857917899)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Die Erinnerungen Friedrich Glausers an die Anfänge von Dada, kongenial in Bilder gesetzt von Hannes Binder. 1916 bricht Glauser sein Chemiestudium ab, Anfang 1917 lernt er Tristan Tzara kennen. Ohne selbst Dadaist zu sein, beteiligt er sich doch - als einer der wenigen Schweizer - ausgiebig an Dada-Soireen, liest eigene Texte und "bearbeitet ein Tambourin" neben dem Klavier spielenden und singenden Hugo Ball. Als sein Vater erfährt, "in welcher Gesellschaft" er sich herumtreibe, will er ihn ins Irrenhaus bringen. Mit Hugo Ball und Emmy Hennings f lüchtet er im Juni 1917 ins Tessin. Mit geradezu zärtlicher Ironie schildert er aus der Distanz von 1931 seine kurze Zeit mit Dada. Hannes Binder hat diese Erinnerungen kongenial illustriert und begleitet Glauser auf seinen Gängen durch die Stadt Zürich, mit Tzara nach Bern zu einem ärztlichen Gericht zum Beweis von dessen Kriegsuntauglichkeit und schliesslich auf die "Flucht aus der Zeit" mit Ball und Hennings auf eine Alp im Maggiatal, wo sie sich eine einzige Schreibmaschine teilen.
Hannes Binder, geboren 1947, Studium in der Künstlerklasse der Kunstgewerbeschule Zürich, Grafiker in Mailand, dann drei Jahre Illustrator und Grafiker in Hamburg. Lebt heute freischaffend als Illustrator und Maler in Zürich und lehrt Illustrationsgeschichte an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Luzern. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet und nominiert, unter anderem mit dem Schweizer Kinder- und Jugendmedienpreis oder für den Hans Christian Andersen Award. Friedrich Glauser, geboren 1896 in Wien als Sohn einer Österreicherin und eines Schweizers, führte ein rastloses Leben. Unzählige Orte und Stationen säumten seinen Weg, darunter Erziehungsheime, Gefängnisse und psychiatrische Kliniken. Friedrich Glauser lebte in Frankreich, Belgien und Italien, war lange Zeit morphiumsüchtig, verbrachte einige Jahre in der Fremdenlegion und nahm teil an der Dadaismus-Bewegung in Zürich. Er starb 1938 in Nervi bei Genua.