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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Wilfried Kuckartz

Das Bild des Menschen im Spiegel der Kunst


Ägypten, Babylon, Islam, Rom
2015. 599 S. 240 mm
Verlag/Jahr: PRO BUSINESS 2015
ISBN: 3-86460-349-8 (3864603498)
Neue ISBN: 978-3-86460-349-5 (9783864603495)

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Im Spiegel der großen Kunst der Vergangenheit ist das Bild des Menschen wirkmächtig eine erhöhte, verklärte, idealisierte Ansicht von sich selbst gewesen - anthropologisch vorgegeben im Selbstüberschätzungsbedürfnis menschlicher Individuen wie Kollektive und der von den Künstlern wahrgenommenen Aufgabe zur Selbstbehauptung des aus der Natur freigelassenen Menschen, der sich selbst zu dem zu schaffen hätte, der er sein kann und sein soll. Der Kunst verdankt, sind ihm zu Erleichterung und Gewährleistung seiner Selbstwahl begeisternde menschliche Möglichkeiten vor Augen geführt worden, Vorbilder menschlicher Größe oder eines höheren Selbst, ansehnliche, liebenswerte Wünschbarkeiten, die ihn der Erreichbarkeit, zumindest Erstrebbarkeit solcher zur Nachfolge auffordernder Vorbilder eines menschenwürdigen Lebens versichern konnten. In diesem dritten Band "Bild des Menschen im Spiegel der Kunst" ist dementsprechend der "wahre" Mensch des Alten Ägyptens durch Hochbilder der für gottgleich gehaltenen Pharaonen sowie der für diese Kultur signifikanten, "ewigen" Pyramiden dargestellt worden; allemal, wie in den übrigen Kapiteln des Buches, auf dem Hintergrund des Selbstbildes der alten Ägypter in Geschichte und Mythos. - Der Geist der babylonischen Kultur wird durch Sinndeutung der Herrscherbildnisse als sprechendster Zeugnisse ihres Machtwillens im Glauben an ihre kriegerischen und eroberungslüsternen Götter zu kennzeichnen versucht. - Das Symbol "Roma aeterna" sollen die beiden bedeutendsten Römer, Julius Caesar und Augustus, zu klären helfen; veranschaulicht in ihren für die römische Kunst repräsentativen Porträts in Büsten und Standbildern; ergänzt durch Sichtung und Deutung von für den römischen Macht- und Reichswillen charakteristischen Bauwerken: Pantheon, Pont du Gard, Porta Nigra und Colosseum. - Der Islam wird als Glaube der Muslime an den Glauben Mohammeds an Allah aufgefasst, als vermeintlich absolute Offenbarung vom ewigen Wesen und unbedingt verpflichtenden Willen Gottes, mithin kompromisslos als Mohammedanismus - vom Standpunkt des Unglaubens aus gesehen mögen daher als das Beste an dieser Religion illusionärer, aber gegen Not und Tod vorzüglich immunisierender Hoffnungen auf ein paradiesisches Jenseits für die Rechtgläubigen und rachsüchtig eingebildeter Verdammung der Ungläubigen zu ewiger Höllenpein die Wunderwerke der Moscheen gelten, sinnfällige Bürgschaft für den beanspruchten Glauben an die göttliche Heilszusage, dass, wer sich dienstbar im Dar al-Islam, im heiligen Hause Allahs auf Erden, dem im Koran geoffenbarten Willen des Herrgotts unterwürfe, verlässlich vom barmherzigen und gnadenreichen Allerhöchsten ein glückseliges Leben in alle Ewigkeit geschenkt bekomme.
Wilfried Kuckartz geb. 1937 in Aachen. Studium der Philosophie, Psychologie und Pädagogik. Promotion 1965, TH Aachen. Titel der Dissertation: Die Bildsamkeit des 1980 Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Köln. 1995 emeritiert..