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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Jörg Baberowski, Svenja Bethke, Bernd Greiner, Michael Wildt (Beteiligte)

Tanz auf Messers Schneide


Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna
Herausgegeben von Wildt, Michael; Baberowski, Jörg; Greiner, Bernd
2015. 317 S. 215 mm
Verlag/Jahr: HAMBURGER EDITION 2015
ISBN: 3-86854-295-7 (3868542957)
Neue ISBN: 978-3-86854-295-0 (9783868542950)

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Am Beispiel der Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna beschreibt Svenja Bethke, auf welche Weise die jüdischen Instanzen bemüht waren, das Recht als Instrument des Schutzes der Gemeinschaft und der Aufrechterhaltung einer internen Moral einzusetzen. Sie schildert die tragische Chancenlosigkeit und den letztlich aussichtslosen Versuch einer Anpassung an erzwungene Lebensverhältnisse.
"Kriminalität" und "Recht" in nationalsozialistischen Ghettos

Dieses Thema verblüfft vielleicht auf den ersten Blick, dachte man doch, die verfolgten Juden Europas lebten in einem rechtsfreien Raum, in dem absolute Willkür herrschte. Tatsächlich aber entwickelte sich in den Ghettos eine eigene Rechtsspähre.

Am Beispiel der Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna beschreibt Svenja Bethke, auf welche Weise die jüdischen Instanzen bemüht waren, das Recht als Instrument des Schutzes der Gemeinschaft und der Aufrechterhaltung einer internen Moral einzusetzen. Sie schildert die tragische Chancenlosigkeit und den letztlich aussichtslosen Versuch einer Anpassung an erzwungene Lebensverhältnisse.

Svenja Bethke zeichnet ein vielschichtiges Bild der Ghettogemeinschaft, die nicht einfacheine solidarische Opfergemeinschaft war, die als Kollektiv ums Überleben kämpfte, sondern eine sozial heterogene, unterschiedliche Interessen verfolgende Zwangsgemeinschaft.
Bethke, Svenja
Svenja Bethke, Dr. phil., Historikerin, Lecturer in Modern European History am Stanley Burton Center für Holocaust- und Genozidstudien der University of Leicester.