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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Peter Czoik, Friedrich P. Reck-Malleczewen (Beteiligte)

Tagebuch eines Verzweifelten


Zeugnis einer inneren Emigration. Nachw. v. Carl Amery
Mitarbeit: Czoik, Peter
1. Aufl. 2015. 220 S. 220 mm
Verlag/Jahr: BUCH & MEDIA; ALLITERA VERLAG 2015
ISBN: 3-86906-707-1 (3869067071)
Neue ISBN: 978-3-86906-707-0 (9783869067070)

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"Aber ich weiß wohl, daß man dieses Deutschland von ganzem Herzen hassen muß, wenn man es wirklich liebt, ich will lieber zehnmal sterben, als Euern Triumph zu sehen."
In seinem eindringlichsten und bekanntesten Werk Tagebuch eines Verzweifelten rechnet Friedrich Reck-Malleczewen bedingungslos mit dem nationalsozialistischen Regime in Deutschland ab. Bereits 1935 erkennt der in Ostpreußen geborene Schriftsteller die Barbarei und Unmenschlichkeit der Politik Hitlers. Er prangert sowohl die innen- als auch die außenpolitische Passivität gegenüber dem "Nazismus" an und prognostiziert hasserfüllt den unabwendbaren Untergang Hitler-Deutschlands.
Ausgerechnet ihm, einem Zeit seines Lebens reaktionär-konservativen Deutschnationalen, verdanken wir einen Zeitzeugenbericht, der die Ungeheuerlichkeit des nationalsozialistischen Regimes in beispielloser Schärfe enttarnt und verurteilt.
Friedrich Reck-Malleczewen stirbt im Februar 1945 im Konzentrationslager Dachau.
Friedrich Reck-Malleczewen wird 1884 als Sohn eines konservativen Reichs- und Landtagsabgeordneten auf dem ostpreußischen Familiengut geboren. Auf Drängen seines Vaters tritt er 1904 dem 5. Thüringischen Infanterie-Regiment in Jena bei. Seine Offizierslaufbahn bricht er für ein Medizinstudium ab. Nach der Promotion bereist er als Schiffsarzt ganz Amerika. Wieder zurück arbeitet er zunächst für die Süddeutsche Zeitung in Stuttgart und lässt sich anschließend als freier Journalist und Autor in Pasing nieder. Im Dritten Reich bleibt Reck-Malleczewen trotz seiner unmissverständlichen Opposition zunächst als Autor erfolgreich. 1944 wird er jedoch verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau gebracht, wo er im Februar 1945 stirbt.