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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Luca Aversano, Stephanie Klauk, Rainer Kleinertz (Beteiligte)

Musik und Musikwissenschaft im Umfeld des Faschismus


Deutsch-italienische Perspektiven
Mitarbeit: Aversano, Luca; Herausgegeben von Klauk, Stephanie; Kleinertz, Rainer
2015. 288 S. 24 cm
Verlag/Jahr: STUDIOPUNKT 2015
ISBN: 3-89564-170-7 (3895641707)
Neue ISBN: 978-3-89564-170-1 (9783895641701)

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Italien, "das Land der Musik" - die Musik, "die deutscheste der Künste": In zwei Nationen, die erst im 19. Jahrhundert zu staatlicher Einheit fanden, war die Musik zentraler Bestandteil ihres kulturellen Selbstbewusstseins. In Italien war die Oper die führende musikalische Gattung; in Deutschland wurde die Instrumentalmusik zur ´eigentlichen´ Musik erklärt und als ´Wiener Klassik´ und genuin deutsche Romantik vereinnahmt. Die zunehmende Radikalisierung nationalistischer Parolen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfasste dann auch die Musikwissenschaft. Versuche einer Neubewertung durch italienische Musikwissenschaftler - allen voran Fausto Torrefranca - wurden in Deutschland ignoriert. Hier propagierte man stattdessen die Idee einer ´absoluten Musik´ als unmittelbare und anti-intellektuelle ´Schau deutschen Wesens´. Entkleidet ihres offen nationalistischen Vokabulars leben solche Vorstellungen bis heute fort. Diese Problematik war Gegenstand eines deutsch-italienischen Seminars am Deutschen Historischen Institut in Rom. Zu den Themen feldern MUSIKGESCHICHTSSCHREIBUNG, MUSIKER UND KOMPONISTEN, FASCHISMUS UND NATIONALSOZIALISMUS sowie ÄSTHETISCH -PHILOSOPHISCHE ASPEKTE vereinigt der Band Referate des Seminars mit weiteren Beiträgen von Mauro Fosco Bertola, Monica Cioli, Boris von Haken, Ludovica Malknecht, Fiamma Nicolodi, Pamela M. Potter und Michael Zywietz.