Neuerscheinungen 2015Stand: 2020-02-01 |
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Glenn Adamson, André Gali, Maria Lind, Anne Britt Ylvis†ker, Marianne Zamecznik
(Beteiligte)
Crafting Exhibitions
Ed.: Norwegian Crafts
Collab.: Marrianne Zamecznik. Ed. Gali, André
2015. 108 p. w. 39 ill. 21 cm
Verlag/Jahr: ARNOLDSCHE 2015
ISBN: 3-89790-429-2 (3897904292)
Neue ISBN: 978-3-89790-429-3 (9783897904293)
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Ausgehend von den Erfahrungen mit der Craft 2014 diskutiert Crafting Exhibitions die Bedeutung der Ausstellungsgestaltung als Referenzrahmen für die Wahrnehmung angewandter zeitgenössischer Kunst. Dabei werden unter anderem folgende Fragen aufgeworfen: Was ist eine Ausstellung? Wie kann angewandte Kunst neu und spannend kuratiert werden? Und was bedeutet das Ausstellungsdesign für die Wahrnehmung der einzelnen Kunstwerke und der Ausstellung als Ganzer?
Der Beruf des Ausstellungsmachers und die kuratorische Praxis haben sich in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert - und damit auch der Begriff davon, was eine Ausstellung überhaupt sein kann, nicht zuletzt im Hinblick auf ihre Gestaltung und Vermittlung. Große Gruppenausstellungen wie die documenta in Kassel oder die europäische Biennale Manifesta schließen Diskussionen über das Ausstellungsmachen und über Modelle des Kuratierens im Kern ihrer organisatorischen Struktur mit ein.
Eine weitere Gemeinsamkeit dieser Großereignisse ist die Integration neuer Präsentationsorte - seien es Museen, die sonst keine zeitgenössische oder angewandte Kunst zeigen, leer stehende Fabrikgebäude oder der öffentliche Raum. Die stetige Untersuchung kuratorischer Modelle und das Nebeneinander unterschiedlicher Kontexte hat in konzeptueller Hinsicht zweifellos Einfluss auf die Arbeit von Museen und Galerien ausgeübt.
Die in den Kunstmuseen Bergen (KODE) gezeigte, jurierte Jahresausstellung Craft 2014 der Norwegian Association for Arts and Crafts gab mit ihrer Raumgestaltung Anlass zu lebhaften Diskussionen, denn sämtliche Wände und Böden der Ausstellungräume waren mit den Tags lokaler Sprayer überzogen. War nun die Wahrnehmung des einzelnen Werks im Kontext "verschmierter" Ausstellungsräume beeinträchtigt oder verbesserte diese Form der Gestaltung nicht vielmehr die Ausstellung, da sie auf diese Weise zeitgemäßer und lebendiger erschien?