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Stand: 2020-02-01
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Uwe Franz Findeisen, Manfred Henle, Freerk Huisken, Ulrich Irion, Johannes Schillo, Hans-Jörg Tauchert (Beteiligte)

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Zur Aktualität der Marxschen Theorie
Herausgegeben von Schillo, Johannes; Mitarbeit: Findeisen, Uwe Franz; Henle, Manfred; Huisken, Freerk; Irion, Ulrich; Tauchert, Hans-Jörg
2015. 240 S. 21 cm
Verlag/Jahr: VSA 2015
ISBN: 3-89965-675-X (389965675X)
Neue ISBN: 978-3-89965-675-6 (9783899656756)

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Vom Kapitalismus ist heute wieder, wie selbstverständlich, die Rede. Was kann die Marxsche Theo rie zur Aufklärung über den Kapitalismus beitragen?
Die Marxsche Theorie stößt wieder auf Interesse. Aufgeschreckte Zeitgenossen reden ganz selbstverständlich vom Kapitalismus und meinen damit ein Monster des ungezügelten Egoismus, wie es Kulturkritiker (siehe Frank Schirrmachers "Ego"-Bestseller) im neuesten Trend des Informationskapitalismus entdeckt haben, eine rücksichtslose Ungleichheitsmaschine, die (so Thomas Piketty mit seiner Anklage des "meritokratischen Extremismus" der Machteliten) Verelendungstendenzen global produziert und legitimiert, oder eine einzige Ansammlung von Konsum- und Geldgier, die (laut amtierendem Papst) achtlos an den Todesopfern des Wirtschaftslebens vorbeigeht.

Bei solchen Anklagen kann und darf man neuerdings auch an die hellsichtigen Prophezeiungen, eindringlichen Warnungen oder menschlich ansprechenden Visionen denken, die angeblich von Marx stammen, und sich fragen, ob dieser nicht für einen Wärmestrom der deutschen Geistesgeschichte steht, der vielleicht sogar Anstöße für eine Zähmung der ökonomischen Monstrosität gibt.

Die andere Seite gehört zum aktuellen Diskurs genauso dazu: Die Marxsche Theorie reiche nicht aus, um das heutige Wirtschaftsgeschehen zu erklären, geschweige denn, es zu verbessern. Nicht zuletzt ist jedem durch Meinungsfreiheit und Pluralismus aufgeklärten Staatsbürger klar, dass das Marxsche Theoriegebäude höchstens als interessantes Material zu benutzen ist. Diesem neuerlichen Abgesang treten die Autoren entgegen. Sie bestehen auf der Aktualität der Marxschen Theorie, denn sie kann das Wirken des Kapitals im 19., 20. und 21. Jahrhundert erklären.
Johannes Schillo ist Journalist. Er hat lange Jahre als Autor und Redakteur für die Fachöffentlichkeit der außerschulischen politischen Bildung gearbeitet.