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Freydoun Farokhzad, Hossein Mansouri, Monica Schefold
(Beteiligte)
Andere Jahreszeit
Gedichte. Deutsch-Persisch
Übersetzung: Mansouri, Hossein; Illustration: Schefold, Monica
2., erw. Aufl. 2015. 162 S. m. Collagen. 19 cm
Verlag/Jahr: SUJET VERLAG 2015
ISBN: 3-944201-29-9 (3944201299)
Neue ISBN: 978-3-944201-29-0 (9783944201290)
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Farokhzad beherrschte die deutsche Sprache, aber Persien beherrschte ihn. Das macht den Reiz seiner Lyrik aus. Er hat die Träume seines Landes, die Schätze seiner Tradition in die "fremde" Sprache übersetzt. Bild um Bild jener "toten Jahreszeiten" steht vor uns auf. Sie sind doppelt tot. Unendliche Räume liegen zwischen ihnen und ihm; Persien, das Land der Poesie ist in tausendundeiner Nacht vergangen. Aber Farokhzad war nicht nur ein elegischer Dichter, der träumerisch und trauernd Konturen heimatlicher Minarette nachzeichnete. Andere Gedichte gibt es - über das geteilte Berlin, über die Diktatur - die ihn als engagierten Dichter zeigen. Poetisch behandelt Farokhzad "poesiefeindliche" Themen, und dieser Blick für das Politisch-Soziale verleiht seiner Sprache eine unerwartete Aktualität, sowohl in der Schah-Zeit als auch nach der iranischen Revolution.Farokhzad, der auf dem Bonner Nordfriedhof ruht, ist heute populärer denn je. Er lebt heute nicht nur als charmanter Showmaster, Sänger und Dichter mit unvergesslichen Werken in unserer Erinnerung, sondern auch als Märtyrer und Held.
Freydoun Farokhzad wurde 1936 in Teheran geboren und am 3. August 1992 in Bonn ermordet. Er studierte in München politische Wissenschaften und veröffentliche Gedichte in deutschen Zeitungen und Zeitschriften. Martin Walser stellte ihn in der Anthologie "Vorzeichen 2 - Neun neue deutsche Autoren" mit elf Gedichten vor. Große Popularität und Beliebtheit erlangte er als Showmaster, Sänger, Schauspieler und Dichter sowohl im Iran als auch in Deutschland.
Er beherrschte die deutsche Sprache, aber Persien beherrschte ihn. Das macht den Reiz seiner Lyrik aus. Er hat die Träume seines Landes, die Schätze seiner Tradition in die "fremde" Sprache übersetzt. Bild um Bild jener "toten Jahreszeiten" steht vor uns auf. Sie sind doppelt tot. Unendliche Räume liegen zwischen ihnen und ihm; Persien, das Land der Poesie ist in tausendundeiner Nacht vergangen. Aber Farokhzad war nicht nur ein elegischer Dichter, der träumerisch und trauernd Konturen heimatlicher Minarette nachzeichnete. Andere Gedichte gibt es - über das geteilte Berlin, über die Diktatur - die ihn als engagierten Dichter zeigen. Poetisch behandelt Farokhzad "poesiefeindliche" Themen, und dieser Blick für das Politisch-Soziale verleiht seiner Sprache eine unerwartete Aktualität, sowohl in der Schah-Zeit als auch nach der iranischen Revolution.
Farokhzad, der auf dem Bonner Nordfriedhof ruht, ist heute populärer denn je. Er lebt heute nicht nur als charmanter Showmaster, Sänger und Dichter mit unvergesslichen Werken in unserer Erinnerung, sondern auch als Märtyrer und Held.
"Ein persischer Dichter musste hierher kommen und der Härte unserer Literatur ein wenig Feinheit und Anmut verleihen. Farokhzads Gedichte schmücken unsere Fabriken mit orientalischen Miniaturen." Süddeutsche Zeitung