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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Juri Andruchowytsch, Johanna Diehl, Bernhard Maaz (Beteiligte)

Ukraine Series


Ehemalige Synagogen in der Ukraine: Momentaufnahmen einer vergangenen Welt
Mitarbeit: Andruchowytsch, Juri; Maaz, Bernhard
2015. 160 S. m. 60 Fotos. 23.5 x 24.7 cm
Verlag/Jahr: SIEVEKING VERLAG 2015
ISBN: 3-944874-14-5 (3944874145)
Neue ISBN: 978-3-944874-14-2 (9783944874142)

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Zweckentfremdet, übermalt, zerstört: Synagogen in der Ukraine
In jüngster Zeit besuchte die Künstlerin Johanna Diehl ehemalige Synagogen auf dem Gebiet der heutigen Ukraine. Während der deutschen Besatzung teilweise zerstört, wurden diese unter sowjetischer Herrschaft völlig zweckentfremdet: als Autowerkstatt, Essigfabrik, Krankenstation, Kino, Näherei, Sporthalle oder KGB-Gefängnis. Eine zugemauerte Thora-Nische oder historische Deckenmalereien weisen manches Mal auf das reiche religiöse Leben hin, das über Jahrhunderte in diesen Räumen blühte. Die mit einer Großformatkamera gemachten einfühlsamen und zugleich schonungslosen Aufnahmen werden durch sehr persönliche, literarische Texte von Juri Andruchowytsch bereichert, des derzeit renommiertesten ukrainischen Schriftstellers. Er kennt viele der von Diehl bereisten Orte seit seiner Jugend.
Dr. Bernhard Maaz ist seit 1986 in Berlin an der Nationalgalerie tätig und betreut dort die Sammlung der Skulptur des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen - vor allem zur Kunst des 19. Jahrhunderts, aber auch zur Kunst- und Sammlungsgeschichte vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Übersetzungen aus dem Russischen, Polnischen, Englischen und Deutschen. 1985 Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada).
Andruchowytsch wurde mit dem Sonderpreis des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises 2005 der Stadt Osnabrück ausgezeichnet. Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Völkerverständigung 2006 wurde Juri Andruchowytsch im März 2006 anlässlich der Eröffnung der Leipziger Buchmesse verliehen. 2014 wurde er mit dem Hannah-Arendt-Preis ausgezeichnet.