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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Grimm Brothers, Brüder Grimm, Gebrüder Grimm, Jacob Grimm, Wilhelm Grimm, Febe Homrighausen (Beteiligte)

Grimms Gruselgeschichten


Illustration: Homrighausen, Febe
2015. 132 S. m. 13 Abb. 22.86 cm
Verlag/Jahr: LOTUS PRESS 2015
ISBN: 3-945430-50-X (394543050X)
Neue ISBN: 978-3-945430-50-7 (9783945430507)

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Dass viele klassische Märchen der Gebrüder Grimm wie Schneewittchen oder Aschenputtel im Original grausamer sind, als sie in modernen Kinderbüchern erzählt werden, ist vielerorts bekannt. Doch die Brüder haben noch weit blutigere Geschichten zu Papier gebracht. Dieses Buch enthält einige der unbekannteren, düsteren und makaberen Märchen aus der Geschichtensammlung der Grimms, die sich die Erwachsenen wahrscheinlich erst dann erzählt haben, wenn die Kinder schon im Bett waren.
Der arme Junge im Grab
Von dem Machandelboom
Die beiden Wanderer
Blaubart
Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben (2 Fassungen)
Der Gevatter Tod
Der Okerlo
Das alte Mütterchen
Der Hund und der Sperling
Die drei Schlangenblätter
Das eigensinnige Kind
... Da warf sie den Apfel in die Kiste und machte die Kiste zu. Da kam der kleine Junge in die Tür; da gab ihr der Böse ein, dass sie freundlich zu ihm sagte: "Mein Sohn, willst du einen Apfel haben?" und sah ihn so jähzornig an. "Mutter," sagte der kleine Junge, "was siehst du so grässlich aus! Ja, gib mir einen Apfel!" - "Da war ihr, als sollte sie ihm zureden. "Komm mit mir," sagte sie und machte den Deckel auf, "hol dir einen Apfel heraus!" Und als der kleine Junge sich hineinbückte, da riet ihr der Böse; bratsch! Schlug sie den Deckel zu, dass der Kopf flog und unter die roten Äpfel fiel. Da überlief sie die Angst, und sie dachte: "Könnt ich das von mir bringen!" Da ging sie hinunter in ihre Stube zu ihrer Kommode und holte aus der obersten Schublade ein weißes Tuch und setzt den Kopf wieder auf den Hals und band das Halstuch so um, dass man nichts sehen konnte und setzt ihn vor die Türe auf einen Stuhl und gab ihm den Apfel in die Hand.
Darnach kam Marlenchen zu ihrer Mutter in die Küche. Die stand beim Feuer und hatte einen Topf mit heißem Wasser vor sich, den rührte sie immer um. "Mutter," sagte Marlenchen, "der Bruder sitzt vor der Türe und sieht ganz weiß aus und hat einen Apfel in der Hand. Ich hab ihn gebeten, er soll mir den Apfel geben, aber er antwortet mir nicht; das war mir ganz unheimlich." - "Geh noch einmal hin," sagte die Mutter, "und wenn er dir nicht antwortet, dann gib ihm eins hinter die Ohren." ...
Aus "Von dem Machandelboom"
Homrighausen, Febe
Febe Homrighausen studiert Kommunikationswissenschaften und Niederlandistik in Münster. Geboren ist sie 1995 in Bochum und aufgewachsen in ländlicher Umgebung in Lohne. Sie hegt große Leidenschaft für Musical und Theater, weshalb sie sich unter anderem im Freien Musical-Ensemble Münster engagiert. Sie malt und zeichnet seit ihrer Kindheit und illustrierte bereits verschiedene Cover und Bücher wie das "Basiswissen Psychiatrie/Psychotherapie für Heilpraktiker" von Andreas Seebeck.