1852 verbrachte Theodor Fontane eine halbes Jahr in London, damals die größte Stadt der Welt. Zwei Jahre später veröffentlichte er seine Feuilletons in Buchform, ein poetischer Reiseführer durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt und die Eigenheiten und Traditionen ihrer Bewohner. Ähnlich wie in den später entstandenen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" verbindet Fontane dabei stimmungsvolle Schilderungen mit historischen Einschüben und Anekdoten, aber auch Kritik an den sozialen Verhältnisse im frühkapitalistischen England.