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Elisabeth Naomi Reuter
Im Mittelpunkt der Mensch
Ölgemälde und Zeichnungen
2015. 116 S. m. 108 Abb. 300 mm
Verlag/Jahr: HENTRICH & HENTRICH 2015
ISBN: 3-9556510-4-5 (3955651045)
Neue ISBN: 978-3-9556510-4-6 (9783955651046)
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Elisabeth Naomi Reuter braucht - wie sie selbst sagt - "die erlebte und die gesehene Welt". In ihr setzt sie sich mit dem Fundament der Wirklichkeit auseinander. Dem Realismus ist allerdings nie zu trauen. Es ist ein Wechselspiel aus realistischen bzw. gegenständlichen und verzerrten, wie auch abstrakten Motiven, Gestalten, Objekten und Räumen. Dadurch sind ihre bildnerischen Aussagen in gewisser Weise konkret, bleiben jedoch stets rätselhaft und vielfältig deutbar.
Von der Technik und Ästhetik her arbeitet Reuter im Stil der Neuen Sachlichkeit oder auch des Magischen Realismus, mit einer poetischen und zugleich nüchternen Bildersprache. In ihrem Werk entwickelt sie eine ganz eigene Monochromie - mit irisierenden Abstufungen und Schattierungen, die in der Konzentration auf bestimmte Farbbereiche eine besondere Tiefenwirkung erreicht.
In den Bildern ist eine große Empathie zu spüren und auch dadurch gehen sie dem Betrachter nahe. Das Anliegen Reuters ist ein existentielles, im Mittelpunkt ist: der Mensch.
"Dass mit den Menschen und Dingen, die Elisabeth Naomi Reuter abbildet, etwas nicht stimmt, sieht jeder; dass mit der Welt etwas nicht stimmt, weiß jeder, der es nicht verdrängt. ... Also bleiben wir vor den Bildern, die Sicherheit der Anschauung löst sich auf. Dass die Bilder uns das erlauben, ist ihre hohe Qualität." Prof. Dr. Michael Daxner "Diese Bilder ziehen uns an, sie lassen uns fühlen, dass wir ihnen recht besehen ganz nahe stehen. Sie schaffen eine ästhetische Nähe, sind unsere Welt - und damit wird klar, dass all das, was hier an Befremdlichem, an Schmerz, an Einsamkeit und Abgrund gezeigt wird, doch auch und gerade unsere eigene Welt ist. Wir gehen wie durch ein Spiegelkabinett." Prof. Dr. Karl E. Grözinger
Elisabeth Naomi Reuter studierte Grafik und Freie Malerei an der Werkkunstschule Hannover, als Stipendiatin der Stadt Hannover. Zu ihren Lehrern zählte u.a. Umbo (Otto Maximilian Umbehr, Bauhaus). Nach dem Studium arbeitete sie als freischaffende Künstlerin, sowie als Illustratorin für zahlreiche Schul- und Bilderbücher. 1976 und 1977 war sie Tutorin für Illustration an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Von 1981 bis 1985 leitete sie die "Werkstattgalerie" in Oldenburg. Ab 1988 entstanden Bilderbücher mit eigenen Texten und Bildern. Ihr wichtigstes Buch "Judith und Lisa" erzählt auf eindringliche und trotzdem behutsame Weise Kindern ab sechs Jahren von der Shoah. Es war eines der ersten Bilderbücher zu diesem Thema, wurde in sechs Sprachen übersetzt und erhielt mehrere Auszeichnungen, u.a. 1994 in den USA den "Children´s Book Council Award". Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland und verschiedene Preise, Stipendien und Auszeichnungen begleiten ihr Schaffen. Seit 20
04 lebt Elisabeth Naomi Reuter in Berlin und arbeitet seither ausschließlich und sehr intensiv im Bereich Freier Malerei.