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Stand: 2020-02-01
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August Weiss

Das Handwerk der Goldschmiede in Augsburg


bis zum Jahre 1681
Nachdruck der Ausgabe von 1897. 2015. 372 S. ohne. 220 mm
Verlag/Jahr: FACHBUCHVERLAG-DRESDEN 2015
ISBN: 3-9569274-2-7 (3956927427)
Neue ISBN: 978-3-9569274-2-3 (9783956927423)

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Von der frühen Augsburger Goldschmiedekunst ist kaum etwas bekannt. Überlieferte Namen von Goldschmieden können nur in den seltensten Fällen mit erhaltenen Werken verbunden werden, so das Entwicklungslinien nicht erkennbar sind. Erst das 15. Jahrhundert bringt durch einige erhaltene signierte oder archivalisch gesicherte Objekte (z. B. von Johann Müller, Heinrich Hufnagel oder den Brüdern Seld) eine Wende. Das früheste nachweisbare Goldschmiedestück der Augsburger Spätgotik ist eine Silbermonstranz von Johann Müller (1470, St. Moritz). 1529 wird die Beschau verbindlich eingeführt, d. h. alle in Augsburg entstandenen Werke müssen durch die Geschaumeister auf die Rechtmäßigkeit der verarbeiteten Legierung überprüft werden und erhalten als ´Prüfsiegel´ einen Beschaustempel, der den Pyr in wechselnden Formen zeigt. Die zweite, in jedes Stück geschlagene Marke ist das Zeichen des Goldschmieds. Die ältesten Werke mit dieser Stempelung sind zwei Hostienschalen Christoph Epfenhausers von 1536/37 (St. Anna, evangelisch Heilig Kreuz). Erst diese Stempelung erlaubt eine eindeutige Lokalisierung. Die strenge Überwachung des Edelmetallgehalts war eine Voraussetzung für die wachsende Bedeutung der Augsburger Goldschmiedekunst.

Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahre 1897.