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Neuerscheinungen 2015

Stand: 2020-02-01
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Julia Gaenge

Medienkompetenz in der Schule: Veränderungen und Chancen von interaktiven Whiteboards im Unterricht


Erstauflage. 2015. 104 S. 220 mm
Verlag/Jahr: DIPLOMICA 2015
ISBN: 3-9585082-5-1 (3958508251)
Neue ISBN: 978-3-9585082-5-5 (9783958508255)

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Medien als Informations- und Kommunikationsmittel haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Elektronische Medien sind mittlerweile selbstverständliche und feste Bestandteile der Berufs- und Alltagswirklichkeit. Auch die Lebenswelt von Kindern wird zunehmend von Neuen Medien beeinflusst. Um mit der rasanten Entwicklung der modernen Informationsgesellschaft mithalten zu können, muss der Bildungsauftrag der Schule die Einbindung Neuer Medien in den Unterricht sowie die Vermittlung wichtiger Medienkompetenzen an die Schüler beinhalten. In diesem Buch betrachtet die Autorin das Phänomen der Neuen Medien aus einem pädagogischen Blickwinkel. Den Schwerpunkt legt sie dabei auf die Verwendung interaktiver Whiteboards in der Grundschule und die damit verbundenen Veränderungen und Chancen. Abschließend bieten Erfahrungsberichte von Lehrern über den Einsatz interaktiver Whiteboards im Unterricht einen authentischen Einblick in die Arbeit mit den digitalen Tafeln.
Textprobe:
Kapitel 2, Zur Diskussion des Computers in der Grundschule:
2.1, Über die Aktualität Neuer Medien und deren Stellenwert im Grundschulunterricht:
Der Begriff Medien ist in dieser Arbeit das wohl am meisten benutzte Wort und nimmt auch auf inhaltlicher Ebene eine zentrale Position ein. Schon aus diesem Grund muss an erster Stelle geklärt werden, was unter diesem Begriff zu verstehen ist.
Umgangssprachlich ist der Begriff Medien vor allem mit den Massenmedien Zeitung, Zeitschrift, Hörfunk und Fernsehen verbunden. Die so genannten Printmedien sind Buch und Zeitung, aber auch das Flugblatt und das Plakat. Medien benutzen Zeichen, insbesondere Symbole wie Schrift, Sprache oder Musik.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der Begriff Neue Medien benutzt. Dieser ist oftmals sehr eng gefasst, denn er suggeriert, dass es nur um Internet und Computer geht. Allerdings fallen unter diesen Begriff auch Medien wie Digitalkameras, Beamer, etc. Diese Arbeit beschränkt sich hauptsächlich auf Personal Computer (PC) und Internet, um dieses weitläufige Gebiet einzugrenzen.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) erläutert 1997 den Begriff Neue Medien noch präziser: Unter den Begriffen Neue Medien und Telekommunikation, insbesondere Multimedia, versteht man diejenigen Medien (mit Texten, Bildern und Tönen) und Informations- und Kommunikationstechniken, die durch die Nutzung von Digitalisierung, Speicherung und algorithmischer Verarbeitung die Verknüpfung und Übermittlung beliebig großer Datenmengen in kürzester Zeit erlauben. (KMK,1997, S.4)
Medien haben vielfältige Funktionen, sie sind, laut Maier (1998, S.14), technische Hilfsmittel, die Informationen gestalten, austauschen oder verbreiten. Sie dienen der Kommunikation. Aber auch zur Visualisierung, Orientierung, Veranschaulichung, Strukturierung und Unterhaltung (Motivation) können Medien dienen.
Die verschiedenen Medien sollen dem Betrachter die Wissensaufnahme von Inhalten erleichtern, da der Benutzer die Informationen mit verschiedenen Sinnesorganen aufnimmt. Medien sind heute ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Lebenswelt, sie nehmen eine zentrale Stellung im Beruf, im Alltag und auch in der Schule ein. (vgl. Faulstich, Lippert, 1996, S.8) Die Entwicklung der Industriegesellschaft zur Wissens- und Informationsgesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend beschleunigt und wird nicht ohne Folgen für unsere berufliche, soziale und politische Handlungsfähigkeit (bleiben). (Maier,1998, S.153) Eine Aufgabe der Schule ist es Orientierungswissen und fächerübergreifende Kompetenzen zu vermitteln. Da die Fortschritte und Erkenntnisse der heutigen Wissens- und Informationsgesellschaft schnell voranschreiten, muss der Unterricht darauf reagieren und Lehr- und Lernformen anbieten, die der Lebenswelt der Kinder entsprechen.
Zu den klassischen Bildungsmedien wie Bücher, Bilder, OHP oder Video sind in den letzten Jahrzehnten die elektronischen Medien, Computer und Internet, mit neuen Ausdrucksformen und Wirkungsweisen (BLK, 1995, S.4) hinzugekommen. Viele Kinder haben auch zu Hause schon einen Computer und in der Zukunft wird die Zahl wahrscheinlich noch ansteigen. Besonders von Kindern und Jugendlichen werden die Medien als Unterhaltungs- und Spiel-, aber auch als Lernangebote sowie als allgemeinen Erfahrungsraum (KMK, 1995, S.1) genutzt.
Damit Computer in der Schule ein selbstverständliches Medium werden, sollte ein Einsatz möglichst früh erfolgen. Auch schon in der Grundschule, wo die Kinder noch besonders unbefangen und neugierig sind und schnell lernen. Da Computer seit einigen Jahren, dank Projekten wie beispielsweise Schulen ans Netz und Lehrerinitiativen, verstärkt Einzug in deutsche Schulklassen gefunden haben, stellt sich nicht mehr so sehr die Frage ob , sondern wie Computer und Internet in der Grundschule als Unterrichtsmedien integriert werden können. Fest steht aber, dass Schule neugierig machen, anregen und motivieren soll und dabei