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Gustave Flaubert
Madame Bovary
Nachdruck der Ausgabe von 2015. 2015. 576 S. 200 mm
Verlag/Jahr: NEXX VERLAG GMBH 2015
ISBN: 3-9587029-8-8 (3958702988)
Neue ISBN: 978-3-9587029-8-1 (9783958702981)
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Gustave Flaubert (1821-1880) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem als Romancier bekannt ist.
Um ihrer ärmlichen Herkunft zu entfliehen, heiratet Emma den Landarzt Karl Bovary. Bald ist ihr aber dieses Leben zu eintönig. Auch ein Umzug und die Geburt der Tochter Berta ändern nichts daran, dass Emma zunehmend unzufrieden ist, unter Depression und Stimmungsschwankungen leidet.
Schließlich lässt sie sich bei einem gemeinsamen Ausritt von dem Grundbesitzer Rudolf verführen und verfällt immer mehr der Sucht nach Luxus. Sie verschuldet sich und ihre Familie immer weiter - bis das Ganze zu einer Katastrophe führt ...
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch ´Madame Bovary´ berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in ´Madame Bovary´ in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.
Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Be
reits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.