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In diesem Buch wird das Verhältnis von Philosophie und Wunder in der Antike und in den Schriften von Augustin, Thomas von Aquin, Spinoza, Hume und Feuerbach untersucht. Abschließend werden die aktuelle Diskussion und die Möglichkeit von Wundern behandelt.

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Die Wunderfrage ist eines der interessantesten und weitreichendsten Themen auf dem Gebiet der Religionsphilosophie. Neben der Frage, ob die Faktizität oder zumindest die Möglichkeit supranaturalen Handelns anzuerkennen ist, verbindet sich mit dem Wunder die Frage nach dem Ursprung der natürlichen Ordnung und den ihr zugrunde liegenden Ursachen und die Frage der Beziehung zwischen Wundern und Naturgesetzen. Auch das Verhältnis von Wundern und Magie einerseits und die Abgrenzung von Wundern und religiös bedeut-samem Zufall andererseits rückt in den Blickpunkt.
Neben Religion und Wissenschaft treffen sich im Wunder populäres "Wissen" und intellektuelle Deutung, Fiktion und Realität und nicht zuletzt Theologie, Philosophie und Naturwissenschaft. Mit dem Blick auf das Wunder verbindet sich daher zumindest ansatzweise also auch ein Blick auf die Organisation von Wirklichkeit in verschiedenen Kulturen und Epochen.

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