Neuerscheinungen 2016Stand: 2020-02-01 |
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Friederike Neumann
Schriftgelehrte Hymnen
Gestalt, Theologie und Intention der Psalmen 145 und 146-150
2016. X, 514 S. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2016
ISBN: 3-11-045724-5 (3110457245)
Neue ISBN: 978-3-11-045724-7 (9783110457247)
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In der Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (BZAW) erscheinen Arbeiten zu sämtlichen Gebieten der alttestamentlichen Wissenschaft. Im Zentrum steht die Hebräische Bibel, ihr Vor- und Nachleben im antiken Judentum sowie ihre vielfache Verzweigung in die benachbarten Kulturen der altorientalischen und hellenistisch-römischen Welt.
Die Studie untersucht Ps 145 sowie das kleine Hallel (Ps 146-150) und eröffnet einen neuen Blick auf den Schluss des Psalters. Sie bietet eine ausführliche Analyse der Einzelpsalmen und zeigt so erstmals umfassend den intertextuellen Charakter dieser Psalmen auf. Dabei erweisen sich diese Schlusspsalmen als hochreflektierte theologische Texte, die anhand zahlreicher Textbezüge die alttestamentliche Schrifttradition bedenken und in die Redeweise des Hymnus transformieren. In diesen Psalmen begegnen sich die Phänomene "Hymnus" und "Schriftauslegung". Ps 145 und 146-150 sind darum als schriftgelehrte Hymnen zu bezeichnen, in denen schriftgelehrte Theologie als Gotteslob formuliert wird. Darüber hinaus geht die Arbeit der Entstehung dieser Psalmengruppe nach und entwickelt die redaktionsgeschichtliche These eines sukzessiven Wachstums innerhalb des kleinen Hallels. Die untersuchten Psalmen erweisen sich je als Einzeltexte, die immer neu einen Abschluss des Psalters gebildet haben. Die Arbeit leistet somit auf mehrfache Weise einen wichtigen Beitrag für die moderne Psalmenforschung.
The series Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (BZAW) covers all areas of research into the Old Testament, focusing on the Hebrew Bible, its early and later forms in Ancient Judaism, as well as its branching into many neighboring cultures of the Ancient Near East and the Greco-Roman world.
Friederike Neumann, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.