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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Hans W. Wüst

Frédéric Chopin


Briefe und Zeitzeugnisse. Ein Portrait
7. Aufl. 2016. 284 S. mit Werkverz., Literaturhinweise, Quellenverz. ; zahlr. schw.-w. Abb., Briefe u
Verlag/Jahr: BOUVIER 2016
ISBN: 3-416-03164-4 (3416031644)
Neue ISBN: 978-3-416-03164-6 (9783416031646)

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Das faszinierende Lesebuch, das den Menschen Chopin, dessen Persönlichkeit geheimnisumwittert und durch verklärte Sichtweisen oft genug entstellt wurde, in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt, ist nach wie vor eine äußerst lohnende Lektüre, allein schon wegen der hier versammelten Dokumente."(ekz-informationsdienst)
Persönlichkeiten aus der Vergangenheit werden oft nur als Fußnoten der Geschichte wahrgenommen, selbst wenn ihr Wirken über ihre Zeit hinaus Bedeutung hat und sie bis zum heutigen Tage bekannt oder sogar berühmt sind. Aus diesem Grunde wird im vorliegenden Buch Chopin als Musiker und als Mensch vorgestellt. Der Chopin-Liebhaber wird manches Neue aus seinem Leben erfahren, und der bisher weniger Informierte wird einen sehr einfühlsamen und unterhaltenden Zugang zu dessen Persönlichkeit und Werk erhalten.
Das Buch ist chronologisch aufgebaut und enthält die wesentlichen biographischen Daten und Stationen Chopins, einige seiner interessantesten Briefe und Briefauszüge sowie wichtige Zeitzeugnisse. Dazu gehören Konzertkritiken, Anekdoten und Bemerkungen nahestehender Zeitgenossen.
Eigene Portrait-Skizzen zu Chopin als Komponist, Pianist und Lehrer sowie Erläuterungen über seine Krankheit versuchen seine Persönlichkeit und seinen Charakter schärfer zu konturieren. Außerdem wurden mit Hilfe der Deutschen Bundesbank erstmalig die auf heutige Werte umgerechneten Einkommens- und Vermögensverhältnisse Chopins ermittelt.
Ein vollständiges Werkverzeichnis, viele Abbildungen, weitergehende Literaturhinweise und ein ausführliches Quellenverzeichnis ergänzen die Darstellung.
Das Buch, das in Briefen und Zeitzeugnissen der Biographie Chopins folgt, ist - bei aller Zuverlässigkeit im Detail - bewusst unterhaltsam und leicht lesbar gestaltet, um auch dem musikalischen Laien Einblicke in die Welt des vielleicht bedeutendsten Klavierkomponisten zu ermöglichen, und zwar sowohl in die räumliche als auch in die seelische. Auf diese Weise erhält der Leser auch eine Antwort auf die Frage, wie man sich dieses ferne, unnahbare Genie aus der Nähe betrachtet vorstellen kann.
Vielleicht wird der ein oder andere nach dem Lesen dieses Buches sein bisheriges Bild über Chopin sogar etwas korrigieren müssen.
Um mit Alfred Cortot, einem seiner Biographen und begnadetsten Interpreten, zu sprechen: Versucht wird, sich einzufühlen, nicht zu beweisen.