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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Florian Steger

Asklepios


Medizin und Kult
2016. 162 S. 18 schw.-w. Abb. 230 mm
Verlag/Jahr: FRANZ STEINER VERLAG 2016
ISBN: 3-515-11447-5 (3515114475)
Neue ISBN: 978-3-515-11447-9 (9783515114479)

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In den Heiligtümern des Heilgottes Asklepios suchten Patienten während der gesamten klassischen Antike Linderung und Heilung ihrer Leiden. Der damit verbundene Heilkult beinhaltete Opfer für Asklepios, rituelle Waschungen und den Inkubationsschlaf. Die Träume enthielten Therapieanweisungen. In den Asklepieien fanden weder ausschließlich Wunderheilungen statt, noch waren diese Heiligtümer Orte der letzten Hoffnung für schwer Kranke. Anhand von ausgewählten Beispielen aus der römischen Kaiserzeit beschreibt Florian Steger einerseits den Kurbetrieb in den prominenten Heiligtümern des Asklepios, vor allem in Epidauros und Pergamon; andererseits kann er zeigen, dass ebendort eine Medizin auf der Höhe der damaligen Zeit praktiziert wurde. Die inschriftlich überlieferten Heilungsberichte und das Krankenjournal des gefeierten Redners Publius Aelius Aristides gewähren einen lebhaften Einblick in den medizinischen Alltag. Die Asklepiosmedizin fügt sich somit in einen differenzierten Gesundheits- und Heilermarkt der römischen Kaiserzeit ein.
"The chapters are clearly laid out and the work has obviously been carefully researched. Its arguments are underpinned by a strong research base, making this book a good introduction to the medical practices which were undertaken within the cult as well as providing information about the historical backgrounds of various cults, for example at Epidaurus, Cos, and Pergamum." Ghislaine van der Ploeg Arctos 50, 2016
Steger, Florian
Florian Steger ist Universitätsprofessor und seit 2016 Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm. Ab 2011 war er in gleicher Funktion am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. 2014 Leibniz-Professor der Universität Leipzig. 2009-2014 Mitglied der Jungen Akademie an der BBAW und Leopoldina. 2008 Habilitation in Erlangen. 2003 Bayerischer Habilitationsförderpreis. 2002 Promotion in Bochum. Studium der Humanmedizin und der Klassischen Philologie sowie Geschichte. Arbeitsschwerpunkte: Antike Medizin und ihre Rezeption, Medizin und Künste, Fragen des Unrechts in einer politisierten Medizin, aktuelle ethische Fragestellungen in der Medizin.