buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Tobias Becker, Kerstin Lange, Daniel Morat (Beteiligte)

Weltstadtvergnügen


Berlin 1880-1930
Mitarbeit: Morat, Daniel; Becker, Tobias; Lange, Kerstin
2016. 272 S. mit 49 Abb. und 2 Karten. 23.7 cm
Verlag/Jahr: VANDENHOECK & RUPRECHT 2016
ISBN: 3-525-30087-5 (3525300875)
Neue ISBN: 978-3-525-30087-9 (9783525300879)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


Unterhaltungstheater, Tanz, Populärmusik, Vergnügungspark oder Drogenkonsum: Berlins ausschweifende Vergnügungskultur zwischen 1880 und 1930.
Das Buch gibt mit Kapiteln zum Unterhaltungstheater, zum Tanz, zur Populärmusik, zum Vergnügungspark und zum Drogenkonsum einen Überblick über die Entwicklung der Berliner Vergnügungskultur vom Deutschen Kaiserreich bis zur Weimarer Republik. Es verfolgt dabei den Zusammenhang von ´Vergnügen´ und ´Stadt´ auf zwei Ebenen: Zum einen zeigt es, dass die Vergnügungskultur eine wichtige Funktion für die sog. ´innere Urbanisierung´ hatte, d.h. für die mentale und habituelle Anpassung der Stadtbewohner/innen an die durch die ´äußere´ Urbanisierung veränderten Lebensbedingungen in der Großstadt. Zum anderen zeigt es, dass die Vergnügungskultur auch ein wichtiges Übungsfeld für den Umgang mit kultureller Differenz war und damit den kosmopolitischen Charakter Berlins als Weltstadt prägte. Diese beiden Leitfragen nach der Erfahrung der Weltstadt im Vergnügen strukturieren die Darstellung in den fünf Kapiteln, die gleichzeitig eine anschauliche Rekonstruktion der verschiedenen Berliner Vergnügungsorte und -praktiken, der Akteure auf und vor den Unterhaltungsbühnen und -plätzen der Stadt bieten. Ein Ergebnis der Darstellung ist dabei auch die Erkenntnis, dass das Berliner Vergnügungsleben nicht erst in den ´goldenen´ Zwanzigerjahren, sondern schon um 1900 in vielerlei Hinsicht ausschweifend war und die Wahrnehmung Berlins als Weltstadt prägte.
Nolte, Paul
Nach dem Studium der Geschichtswissenschaft und Soziologie in Düsseldorf, Bielefeld und Baltimore promovierte Paul Nolte 1993 an der Universität Bielefeld und war dort Wissenschaftlicher Assistent. 1993 bis 1994 war er German Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University und 1998 bis 1999 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Im Jahre 1999 habilitierte er sich in Bielefeld für Neuere Geschichte und nahm Lehrstuhlvertretungen in Göttingen und Bielefeld wahr, bevor er an die neugegründete International University in Bremen berufen wurde. Seit 2005 ist er Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Zeitgeschichte an der Freien Universität Berlin.