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Wilfried Loth

Die Rettung der Welt


Entspannungspolitik im Kalten Krieg 1950-1991
2016. 375 S. 213 mm
Verlag/Jahr: CAMPUS VERLAG 2016
ISBN: 3-593-50616-5 (3593506165)
Neue ISBN: 978-3-593-50616-6 (9783593506166)

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Im Kalten Krieg standen sich sowjetkommunistische Parteidiktaturen und westliche Demokratien unversöhnlich gegenüber. Zugleich mussten die Verantwortlichen beider Seiten darauf bedacht sein, einen Krieg zu verhindern - denn er wäre mit Atomwaffen geführt worden und hätte mit der Vernichtung der Menschheit zu enden gedroht. Bemühungen zum Abbau der Konfrontation, zur Sicherung einer friedlichen Austragung des Systemgegensatzes und zur Stärkung der Kooperation zwischen Ost und West gab es daher seit Beginn des Ost-West- Konflikts, immer wieder unterbrochen von Spannungsschüben, von Abkapselung und Verhärtung. Auf der Grundlage neuer Quellen verdeutlicht Wilfried Loth, wie die Entspannungspolitik zur Überwindung des Kalten Kriegs und zum Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums führte. Er zeigt die Mechanismen auf, die den Abbau des Eisernen Vorhangs ermöglichten, und analysiert das Handeln der wesentlichen Akteure dieses weltgeschichtlichen Konflikts.
Inhalt

Prolog: Helsinki, 1. August 1975 9

1. Koreakrieg und Stalin-Noten 21

Aufrüstung in West und Ost 22

Die Note vom 10. März 1952 27

Die Reaktion des Westens 35

Stalins Wende 37

2. Tauwetter und Blockbildung 43

Berijas Pläne 43

Churchills Initiative 49

Ulbrichts Rettung 51

Das Ende der Provisorien 57

3. Entspannung im Kalten Krieg 69

Der "Geist von Genf" 70

Abrüstung und Wiedervereinigung 74

Das Berlin-Ultimatum 85

Von Camp David nach Paris 91

4. Chruschtschow und Kennedy 97

Der Weg zum 13. August 98

Fragmentarischer Dialog 105

Das Kuba-Abenteuer 111

Heißer Draht und Teststoppabkommen 121

5. Visionen auf dem Weg 127

Von Chruschtschow zu Breschnew 127

Vietnam-Krieg und Wettrüsten 132

De Gaulle und die deutsche Frage 137

Prager Frühling und Breschnew-Doktrin 144
6. Die Zeit der Verträge 151

Brandts Weg nach Moskau 151

Berlin-Regelung und SALT-Vertrag 160

Entspannung in Aktion 166

Erste Rückschläge 173

7. Der Niedergang der Entspannung 181

Jackson, Helsinki und Angola 181

Von Ford zu Carter 187

Der Gipfel von Wien 194

Entspannung in Europa 200

Der Entschluss zur "Nachrüstung" 205

8. Dunkle Zeiten 213

Einmarsch in Afghanistan 214

Carters Kurswechsel 217

Reagan und die Friedensbewegung 222

Deutsch-deutscher Dialog und Polen-Krise 229

Das Ende der Verhandlungen 239

9. Das Ende des Kalten Krieges 245

Das neue Denken 245

Schwieriger Start 250

Gorbatschows Offensive 254

Durchbruch in Washington 259

Kooperation und Perestroika 264

10. Revolutionen und Friedensschlüsse 275

Die Auflösung der sowjetischen Parteidiktatur 275

Die Demokratisierung der "Volksdemokratien" 280

Die deutsche Wiedervereinigung 286

Friedensregelungen 295

Der Zerfall der Sowjetunion 298

Bilanz: Die Angst und die Wege der Freiheit 309

Nachwort 315

Anmerkungen 317

Abkürzungen 347

Quellen und Literatur 349

Personenregister 365

Sachregister 371
"In Zeiten, in denen intensiv darüber diskutiert wird, ob der Begriff Kalter Krieg das gegenwärtige Verhältnis zwischen dem Westen und Russland angemessen beschreibe, kommt dieses Buch gerade recht. [...] Loth [erzählt] elegant und mit vielen anschaulichen und prägnanten Zitaten wichtiger Akteure." Werner Bührer, Süddeutsche Zeitung, 05.12.2016

"Wilfried Loth [ist] einer der besten Kenner des Kalten Krieges" Gregor Schöllgen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.12.2016

"Wilfried Loth [hat] ein relevantes, lesenswertes Buch zur Entspannungspolitik geschrieben. Es legt die postrevisionistische Interpretation des Kalten Krieges, nach der dieser Epochenkonflikt vor allem von Fehlperzeptionen angetrieben worden sei, nochmals prägnant dar." Arvid Schors, H-Soz-Kult, 17.01.2017

"Insgesamt eine dichte, fundierte und interessante Darstellung, die sehr empfohlen werden kann." Rolf Badstübner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 24.04.2017

"Loths Buch ist eine gelungene Zusammenfassung der Geschichte der Entspannungspolitik im 20. Jahrhundert, die sowohl interessante Fakten aus den Beziehungen zwischen Ost und West neu aufbereitet als auch den Kalten Krieg in eine weltpolitische Dimension stellt." Detlef Nakath, Neues Deutschland, 19.10.2016

"Ein aufschlussreiches, spannendes Buch." Johannes Loy, Westfälische Nachrichten, 11.05.2017