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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Christian Walther

Robert Gilbert


Eine zeitgeschichtliche Biografie. Dissertationsschrift
Neuausg. 2016. 435 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PETER LANG LTD. INTERNATIONAL ACADEMIC PUBLISHERS 2016
ISBN: 3-631-67304-3 (3631673043)
Neue ISBN: 978-3-631-67304-1 (9783631673041)

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Erstmals wird in dieser Biografie das Leben Robert Gilberts, Liedtexter und Lyriker, nachgezeichnet. Er arbeitete mit Komponisten wie Heymann und Eisler. Exil in Wien, Paris, New York. Eng befreundet mit Hannah Arendt, wandelt er sich vom KPD-Sympathisanten zum Antikommunisten. 1949 Rückkehr nach Europa und Arbeit mit Kästner fürs Kabarett. Schließlich Übersetzer amerikanischer Musicals wie My Fair Lady .
Erstmals wird in dieser Biografie das Leben Robert Gilberts an Hand des Nachlasses und einer Vielzahl weiterer Quellen nachgezeichnet. Sein Werk kennt fast jeder, seine Person fast niemand: Der außergewöhnliche Liedtexter und Lyriker hat mit so gegensätzlichen Komponisten wie Werner Richard Heymann ("Das gibt´s nur einmal") und Hanns Eisler ("Stempellied") gearbeitet. Im Wiener Exil schrieb er als "Tarner Brother", in Paris befreundete er sich mit Hannah Arendt, in New York kämpfte er ums Überleben. Er wandelte sich vom KPD-Sympathisanten zum Antikommunisten. 1949 kehrte er nach Europa zurück und arbeitete mit Erich Kästner für das Münchner Kabarett Die kleine Freiheit . Es folgte eine Karriere als Übersetzer amerikanischer Musicals wie My Fair Lady .
Inhalt: Herkunft und Kindheit - Die Berliner Zeit: Operette, Schlager, Tonfilm, Kabarett und revolutionäre Kunst - Exil in Wien - Tarner Brothers - Fluchtpunkt New York - Heinrich Blücher und Hannah Arendt - Remigration - Erich Kästner und Die kleine Freiheit - Von My Fair Lady bis Cabaret - Politische Lyrik - Privates - Gilbert und der "Unjeist, der verjudete, in mir".
"In seiner Biografie des Sprachkünstlers breitet Christian Walther eine beeindruckende Fülle von Quellen zum Arbeitsprozess an "My Fair Lady" aus. Das Buch ist als Dissertation entstanden, doch weil der Verfasser im Hauptberuf "Abendschau"-Reporter ist, verfällt er nie in den akademischen Duktus. Spannend liest sich diese Lebensbeschreibung vor allem, weil Walther soziologisch vorgeht, Zahlen, Daten, Fakten stets in den gesellschaftlichen Kontext einbettet. So entsteht en passant auch ein geschichtliches Panorama der Unterhaltungskunst im 20. Jahrhundert, von den Alles-ist-möglich-Jahren der Weimarer Republik über die jüdische Exilgemeinde in Amerika bis hin zum geistigen Wiederaufbau im Nachkriegsdeutschland."
(Frederik Hanssen, Der Tagesspiegel NR. 22 722 / 8. APRIL 2016)
Christian Walther hat in Berlin und Bonn Politik studiert und das Diplom am Otto-Suhr-Institut gemacht. Er arbeitet als Journalist und Fernsehautor. Zwischenzeitlich war er Pressechef der Freien Universität Berlin, der Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft. Er ist Vorsitzender des Alumni-Vereins am Otto-Suhr-Institut (OSI-Club).