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Sabine Stöhr, Serhij Zhadan (Beteiligte)

Laufen ohne anzuhalten


Erzählung
Übersetzung: Stöhr, Sabine
2016. 28 S. 240 mm
Verlag/Jahr: HAYMON VERLAG 2016
ISBN: 3-7099-7263-9 (3709972639)
Neue ISBN: 978-3-7099-7263-2 (9783709972632)

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AUTHENTISCH, UNMITTELBAR UND AUFRÜTTELND
Serhij Zhadan gilt als Rockstar unter den ukrainischen Autoren, gleichzeitig ist er einer der wenigen, die auch während des Krieges im Osten der Ukraine geblieben sind. In seinem aktuellen Roman "Mesopotamien" (Suhrkamp) singt er ein poetisch kraftvolles Lied auf seine Heimatstadt Charkiw. Als Autor und Musiker tritt Zhadan regelmäßig vor Soldaten an der Front auf. In "Laufen ohne anzuhalten" erzählt er authentisch und aufrüttelnd wie kein anderer von einem Krieg, der in der westlichen Öffentlichkeit fast schon wieder vergessen ist.

WUNDEN DER GESELLSCHAFT IN DER OSTUKRAINE - DIE MENSCHLICHE DIMENSION DES KRIEGES
Ein Ort in der Ostukraine, ein Tag im Leben eines jungen Mannes, eine folgenschwere Entscheidung: Er wird in den Krieg ziehen - doch wie nehmen Familie und Freunde diese Nachricht auf? Vom Taufpaten über die ehemalige Lehrerin bis zur Ex-Frau: In seinen folgenden Begegnungen kommen die Wunden der Menschen in diesem Landstrich zum Vorschein, die zugleich die Wunden der ukrainischen Gesellschaft sind. Mit großer Unmittelbarkeit und poetischer Kraft schildert Serhij Zhadan die Psyche seines Landes und rückt damit die menschliche Dimension dieses Krieges in den Mittelpunkt.

Zuletzt erschienen in der bibliophilen Reihe bei Haymon:
Sabine Gruber: Zu Ende gebaut ist nie
Michael Köhlmeier: Drei Depeschen gegen den Krieg
Christoph W. Bauer: orange sind die äpfel blau
"So kraftvoll, voller Rhythmus und geballter Energie, ohne Umschweife schildernd und von doch ungemein zarter Poesie ist diese Stimme." Süddeutsche Zeitung, Volker Breidecker
Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, lebt in Charkiw und gehört seit 1991 zu den prägenden Stimmen der jungen ukrainischen Literatur. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte mehrere Gedichtbände und Romane, darunter "Depeche Mode" und zuletzt "Mesopotamien". Für "Die Erfindung des Jazz im Donbass" wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum "Buch des Jahrzehnts". Bei Haymon erschien seine Erzählung "Laufen ohne anzuhalten" (aus dem Ukrainischen von Sabine Stöhr, 2016) in bibliophiler Ausstattung.