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Cervantes hat weit mehr Figuren erfunden als das ungleiche Paar Don Quijote und Sancho Pansa. Sein Reigen von zwölf Erzählungen (im Original die ´Exemplarischen Novellen´ genannt), kreist um Liebe und Glück, ist mal märchenhaft, mal abenteuerlich oder satirisch. Ihre Helden sind ein Zigeunermädchen, ein edelmütiger Liebhaber, die erlauchte Scheuermagd oder die beiden sprechenden Hunde Cipion und Berganza. Der große spanische Schriftsteller zieht hier alle Register seiner Erzählkunst, die ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen eintrug und auch vierhundert Jahre nach dem Entstehen dieser Geschichten fasziniert.

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An Don Pedro Fernandez de Castro, 7

Die kleine Zigeunerin, 13

Der großmütige Freier, 108

Rinconete und Cortadillo, 177

Die Spanierin in England, 231

Die gläserne Lizentiat, 292

Die Macht des Blutes, 330

Der eifersüchtige Extremadurer, 360

Die vornehme Küchenmagd, 412

Die beiden Mädchen, 489

Cornelia, 543

Die betrügerische Heirat, 598

Gespräch zwoschen Cipion und Berganza, den Hunden des Auferstehungshospitals, 618

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Gerda von Uslar, 1909-1966, arbeitete als Übersetzerin, Schriftstellerin und Hörspieldramaturgin beim Nordwestdeutschen Rundfunk. Nach einem Sprachenstudium in Hamburg war sie am iberoamerikanischen Institut, am Deutschen Schauspielhaus und am "Jungen Theater" in der Hansestadt tätig. Sie übersetzte u. a. die Werke von D. H. Lawrence und Hervé Bazin.

Miguel de Cervantes Saavedras Lebensweg war abenteuerlich. Er schlug sich als Steuereinnehmer und Soldat durch, wurde bei Lepanto schwer verwundet und von Piraten gefangen. Mit 69 Jahren starb er hochverschuldet am 23. April 1616.

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