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Mirko Niehoff

Nahostkonflikt kontrovers


Perspektiven für die politische Bildung
Hrsg. v. Mirko Niehoff
2016. 320 S. 21 cm
Verlag/Jahr: WOCHENSCHAU-VERLAG 2016
ISBN: 3-7344-0215-8 (3734402158)
Neue ISBN: 978-3-7344-0215-9 (9783734402159)

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Der Nahostkonflikt ist ein hochkomplexes und seit Jahrzehnten ungelöstes politisches Problem von globaler Bedeutung. Weltweit wird kontrovers darüber diskutiert, wie die Rolle und das Verhalten der zentrale Konfliktakteure zu bewerten sind und wie der Konflikt gelöst werden könnte. Hinzu kommt, dass dieser Konflikt als ein Austragungsort und Katalysator diverser individueller und kollektiver Identitäten, politischer und moralischer Selbstverständnisse, emotionaler und erinnerungspolitischer Befindlichkeiten, gesellschaftlicher Erfahrungen sowie ideologisierter Denk- und Deutungsmuster gilt - auch in Deutschland.
Die politische Bildung muss die Positionierungen zum Nahostkonflikt in Deutschland kennen, um diese reflektieren zu können. Dazu muss sie sich sowohl mit der Mehrperspektivität als auch mit zentralen Kontroversen in politischen und fachlichen Diskursen zumindest exemplarisch auseinandersetzen. Akteure und Akteurinnen der politischen Bildung erhalten mit diesem Band das Rüstzeug für diese Herausforderung.

Der Band bietet:

- einen Überblick über wesentliche Aspekte des Konflikts
- Darstellungen kontroverser Diskurspositionen
- Beschreibungen und Deutungen zentraler Konfliktakteure
- ein Kompendium der Bedeutung und Thematisierung des Nahostkonflikts in Deutschland
Mirko Niehoff: Einleitung: Nahostkonflikt kontrovers - Perspektiven für die politische Bildung

Zur Thematisierung des Nahostkonflikts in Deutschland

Markus Kaim: Deutschland, Israel und der Nahostkonflikt: Anmerkungen zu einem besonderen Verhältnis
Steffen Hagemann: Der Nahostkonflikt im Spiegel der Einstellungsforschung
Carola Richter: Der Nahostkonflikt im Spiegel deutscher Medien
Juliane Wetzel: Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus im Kontext Nahostkonflikt

Mehrperspektivität I: 18 Perspektiven auf den Nahostkonflikt, Israel und/oder die Palästinenser

Amina Nolte: Martin Buber: Die Idee einer binationalen Lösung
Wolfgang Heuer: Hannah Arendt: Regionale Föderation als Lösungsansatz
Lars Tittmar: Jean Améry: Die Notwendigkeit Israels als Schutzraum vor Antisemitismus
Patricia Piberger: Judith Butler: Visionen eines binationalen Israels
Andreas Koch: Edward Said: Zionismus als rassistische Ideologie
Andreas Koch: Alan Dershowitz: Ressentiments gegen Israel als Bedrohung für den jüdischen Staat
Johanna Korneli: Caroline B. Glick: Die Einstaatenlösung als einzige Alternative für einen dauerhaften Frieden
Johanna Korneli: Eva Illouz: Säkularismus, Demokratie und Universalismus als Bedingungen für die Lösung des Nahostkonflikts
Mirko Niehoff: Yaacov Lozowick: Antizionismus als zentrales Lösungshindernis
Inva Kuhn: Gershom Gorenberg: Demokratisierung Israels als Voraussetzung für Frieden
Amina Nolte: Tzipi Livni: Mit moderaten Kräften zu einer Lösung des Konflikts
Amina Nolte: Naftali Bennet: Konfliktmanagement anstelle von Konfliktlösung
Amina Nolte: Ahmad Tibi: Anerkennung und Selbstbestimmung der Palästinenser/-innen als Voraussetzung für Versöhnung
Christoph Dinkelaker: Mustafa Barghouthi: Gewaltfreier Widerstand zur Überwindung israelischer Besatzung
Mirko Niehoff: Sari Nusseibeh: Einstaatenlösung im Interesse der Palästinenser und Israels als jüdischer Staat
Sabine Achour: Sumaya Farhat-Naser: Besatzung und Radikalisierung als Grundproblematiken
Christoph Dinkelaker: Mahmud Abbas: Mit diplomatischen Mitteln zur Zweistaatenlösung
Christoph Dinkelaker: Ismail Haniyeh: National-religiöser Anspruch auf das Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan

Mehrperspektivität II: Zehn Fragen und zehn Antworten von Nahostexperten/-innen

Margret Johannsen: Frieden schließt man mit seinem Feind
Moshe Zuckermann: Israels mangelnde Kompromissfähigkeit als Friedenshindernis
Stephan Grigat: Antisemitismus als ein Kernproblem des Nahostkonfliktes
Steffen Hagemann: Territorium, Legitimität, Identität - Dimensionen und Dynamiken des israelisch-palästinensischen Konflikt
Tamar Amar-Dahl: Die altansässigen Araber Palästinas als Leidtragende des zionistischen Israels
Götz Nordbruch: Nahostpolitik ist Geschichts- und Erinnerungspolitik