---

Das umweltökonomische Instrument Emissionshandel erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit als Maßnahme zum Klimaschutz. Die Einführung eines globalen Emissionshandelssystems erscheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch politisch nicht durchsetzbar. In Anbetracht des Handlungsdrucks in Bezug auf die Minderung von Treibhausgasemissionen und aufgrund von ökonomischen Vorteilen bietet sich die Verknüpfung bereits bestehender supranationaler, nationaler und regionaler Systeme als Alternative an.

Die vorliegende Arbeit geht aus rechtlicher Perspektive der Frage nach, ob und wie verschiedene Emissionshandelssysteme miteinander verbunden werden können. Die Arbeit untersucht daher die Rechtsfragen der Verknüpfung von Emissionshandelssystemen. Diese reichen von der Vereinbarkeit einer Verknüpfung mit dem internationalen und dem nationalen Recht über die Abschätzung von Folgen einer Verknüpfung auf die Zielerreichung bis zur Vereinbarung einer Verknüpfung etwa durch internationale Verhandlungen und zu der Durchführung der Verknüpfung selbst. Dabei stellen sich diese Fragen nicht nur in der Theorie, sondern sie werden ausgehend vom Recht der Europäischen Union auch konkret für Verknüpfungen zwischen dem europäischen System und anderen nationalen, regionalen und lokalen Emissionshandelssystemen beantwortet.

---