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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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T. G. Wolter

Wolters Fiktion


oder Desmond, nur gebannt von Schuld und Sühne
2. Aufl. 2016. 408 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2016
ISBN: 3-7418-5754-8 (3741857548)
Neue ISBN: 978-3-7418-5754-6 (9783741857546)

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Ein Schriftsteller wird mit den Inhalten und Figuren seines fehlerhaften Tatsachenromans konfrontiert. Wird es ihm gelingen, der wahrhaftigen Vergangenheit auf den Grund zu gehen?
Der exzentrische Schriftsteller Wolter begibt sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf eine Spurensuche durch das Tal, in dem er lebt, um seinen fehlerhaften, historischen Tatsachenroman zu überarbeiten. Er wird schon bald mit Fragen zu den realen Inhalten der Figuren konfrontiert, deren fiktiver Lebenswandel schon bald nicht mehr von der wirklichen Vergangenheit zu trennen ist. Gemeinsam mit seinem guten Freund Gust begibt er sich auf eine Spurensuche, die ihren Sinn ein ums andere Mal unter Beweis stellen muss.
Abwechslung von den Irrungen und Wirrungen der Unwissenheit bietet eine ambivalente Beziehung zu einer Literaturjournalistin, die humoristische Darstellung der Beziehung der beiden Männer und bildhafte Einblicke in die Abgründe von Wolters Geisteswelt.
Parallel zu den Bemühungen Gusts und Wolters wird die Geschichte des Desmond von Stahl erzählt, einem jungen Mann, der im 18. Jahrhundert seinen Weg an die Spitze der Dorfgemeinde des Tals findet. Die Details seines Werdegangs wechselwirken auf erstaunliche Art und Weise mit Wolters Nachforschungen und Mutmaßungen, denn das Ausmaß der bloßen Fiktion ist nicht absehbar...

Eine höchst unterhaltsame Geschichte, die so sicher noch nicht erzählt worden ist.
Wolter, T. G.
T. G. Wolter bewohnte einen Felsen, der in einem unbekannten Gewässer lag. Dort wollte er nicht gestört werden, er wollte dem Wellenrauschen lauschen, die Nymphen singen hören und seine Gedanken der unendlichen Leere des Seins überlassen. So war es jedenfalls, als ich ihm zuletzt einen Besuch abstattete, was nun auch schon wieder eine ganze Weile her ist. Einmal wollte ich ihm einen Brief schreiben, doch ich wusste nicht, was ich einem solchen Mann hätte schreiben sollen, der doch nur so dasaß und all das in Worte kleidete, das sich möglichst weit entfernt weit seinem Selbst zutrug. Ich glaube, er war sich immer ziemlich gleichgültig, notgedrungen, denn obschon er ein Mensch war, wie manch einer anderer vielleicht auch, haftete ihm doch diese traurige Aura des Verstehens an...