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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Caroline Euringer

Das Grundbildungsverständnis der öffentlichen Bildungsverwaltung


Definitionen, Interessen und Machtverhältnisse
2016. 275 S. 240 mm
Verlag/Jahr: WBV MEDIA 2016
ISBN: 3-7639-5798-7 (3763957987)
Neue ISBN: 978-3-7639-5798-9 (9783763957989)

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Was zur Grundbildung für Erwachsene gehört, ist nicht eindeutig definiert. Dies stellt eine problematische Lücke dar, denn Grundbildung ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die öffentlich finanziert wird. Die Autorin beschreibt das Grundbildungsverständnis der öffentlichen Bildungsverwaltung und seinen Einfluss auf Finanzierungs- und Förderentscheidungen. In der Dissertation wird analysiert, was Angehörige der Bildungsverwaltung unter Grundbildung verstehen und wie sie dies begründen. Auf Grundlage von Interviews erforscht die Autorin das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Aufgabe, öffentlicher Finanzierung und verwaltungsinternen bzw. politischen Interessen und Machstrukturen.
1. Einleitung
1.1 Problemaufriss und Einordnung
1.2 Ziel, Fragestellung und methodologischer Zugang
1.3 Aufbau der Arbeit

2. Der Begriff "Grundbildung" in der Erwachsenen- und Weiterbildung - Offenheit, Vielfalt, Beliebigkeit? Ein kritischer Blick "hinter die Kulissen"
2.1 Begriffliche Wurzeln im nationalen und internationalen Kontext
2.2 Definitionen und Modelle: Grundbildung als Mindestvoraussetzung
2.3 Kontroversen und Interessenkonflikte hinsichtlich der Konstruktion einer Grundbildung Erwachsener
2.4 Zwischenfazit: Sichtweisen auf Grundbildung Erwachsener sind interessegebunden und umkämpft

3. Grundbildung aus Perspektive der New Literacy Studies: Zur Bedeutung sozialer Praktiken, Institutionen und Machtverhältnisse für die Durchsetzung legitimer Literalitäten
3.1 Traditionelle Literalitätstheorien und die Annahme einer universalen Literalität
3.2 Zur Bedeutung des soziokulturellen Kontextes: Literalität als soziale Praxis
3.3 Literalität, Macht und Ideologie: Was gilt als "angemessene" Literalität?
3.4 Zwischenfazit: Dominante Sichtweisen auf Literalität werden institutionell legitimiert und durchgesetzt

4. Die öffentliche Bildungsverwaltung im Kontext von Macht und Interessen: heuristische Zugänge zum Feld der Untersuchung
4.1 Zum Wandel des Steuerungsdiskurses in der Weiterbildung
4.2 Steuerungs- und Gestaltungsimpulse in der öffentlichen Bildungsverwaltung
4.3 Zugänge zu Machtstrukturen und Interessen
4.4 Zwischenfazit: Die öffentliche Bildungsverwaltung als machtdurchzogenes Feld institutionell geprägten und subjektiv begründeten Steuerungshandelns

5. Forschungsdesign zur Untersuchung des Grundbildungsverständnisses in der öffentlichen Bildungsverwaltung
5.1 Qualitativer Forschungsstil im Sinne der Grounded Theory
5.2 Zum Vorgang der Datenerhebung
5.3 Zum Verfahren der Datenauswertung
5.4 Zwischenfazit: Leitfadeninterviews mit Fokus auf subjektive Begründungslogik

6. Ergebnis I: Dimensionen einer Grundbildung Erwachsener aus Perspektive der öffentlichen Bildungsverwaltung
6.1 Überblick: Dimensionen einer Grundbildung Erwachsener
6.2 Dimension I: Inhalte und Kompetenzen
6.3 Dimension II: Kompetenzstufen und Mindestniveaus
6.4 Dimension III: Zielgruppenspezifische Kontexte
6.5 Dimension IV: Angebotsformate
6.6 Zwischenfazit: Verkürzte Konzepte mit Fokus auf non-formale Formate

7. Ergebnis II: Legitimationslinien einer Grundbildung Erwachsener zwischen allgemeinen Zielen und partikularen Interessen
7.1 Überblick: Begründungen und Interessen einer Grundbildung Erwachsener
7.2 Partizipation als allgemeines Ziel staatlicher Bildungspolitik
7.3 Partikularinteressen im Spannungsfeld von Verwaltung, Politik und Praxis
7.4 Zwischenfazit: Grundbildung im Spannungsfeld kontroverser Interessen

8. Zusammenführung und Diskussion der Ergebnisse
8.1 Überblick und Verdichtung der Ergebnisse
8.2 Güte und Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse
8.3 Forschungsdesiderata und Ausblick
The knowledge to be conveyed in the framework of basic adult education is not clearly defined. Since basic education is a publicly financed social task, this gap poses a problem not to be taken lightly. The author describes how basic education is perceived by the public education administration as well as the impacts of this perception on financing and supporting decisions. The thesis introduces members of the education administration and examines their understanding of basic education as well as the reasons for the latter. The author conducted personal interviews in order to analyse the tensions between the mentioned social task, public financing and administrative as well as political interests and power structures.