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Das galante Leben und die sinnliche Kunst: Wie kein anderer Maler hat Antoine Watteau (1684-1721) unser Bild des 18. Jahrhunderts geprägt. Auch seine charaktervollen Zeichnungen spiegeln das weltzugewandte Leben eines sich unbeschwert gebenden Daseins zwischen ländlicher Idylle und höfischer Eleganz.

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Antoine Watteau zählt zu den großen Meistern der Zeichnung. Seine sensiblen Studien in roter, schwarzer und weißer Kreide sind Beobachtungen von Menschen, Veranschaulichungen von Detailinteressen oder spontane Einfälle und entwickeln die stimmungsvollen Szenen jener heiteren Gemeinschaften des aufmerksamen Miteinanders, denen man den Namen "Fêtes galantes" (Galante Feste) gegeben hat. Die neue und virtuose Kunst reflektiert in ihrer psychologischen Einfühlsamkeit den Geist der beginnenden Aufklärung. Mit all ihrem Charme lebt diese liebenswürdige Welt im Katalogbuch zu den Ausstellungen in Frankfurt und Haarlem als Sehnsucht nach dem Irdischen Paradies wieder auf.

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Antoine Watteau, der offizielle Maler der "Galanterie feste", hat den poetischen Wert von Farbnuancen entdeckt, die in der Gefühlswelt kaum wahrnehmbar sind und setzte seine Kunst dafür ein, Augenblicke festzuhalten die voller erstaunlicher und außerordentlicher Ausdrucksfülle sind. Er hat der Kunst eine neue Welt von Stimmungen erobert, von der schüchternen Zärtlichkeit bis zur geheimen Enttäuschung, die aus dem schmerzhaften Gefühl der Unvereinbarkeit von Wirklichkeit und Traum entsteht.

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