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Stand: 2020-02-01
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Martin Wroblewski

Im Kriegswunsch geeint?


Die Wahrnehmung von Julikrise und vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus der Perspektive sogenannter "Reichsfeinde"
2016. 130 S. 21 cm
Verlag/Jahr: TECTUM-VERLAG 2016
ISBN: 3-8288-3731-X (382883731X)
Neue ISBN: 978-3-8288-3731-7 (9783828837317)

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Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Sommer 1914 war über Jahrzehnte hinweg die Vorstellung verbunden, dass eine große Mehrheit der Deutschen wie auch weite Bevölkerungsteile der anderen kriegführenden Staaten den Auftakt des Konflikts geradezu euphorisch begrüßt und herbeigesehnt hatten. In Deutschland manifestierte sich bereits während des Kriegs der Mythos des "August-Erlebnisses", wonach das gesamte deutsche Volk angesichts der Bedrohung von außen seine innenpolitischen und kulturellen Differenzen überwunden hatte, um den Krieg mit vereinten Kräften siegreich zu Ende zu bringen. Bilder von jubelnden Kriegsfreiwilligen, kämpferische Schriften von renommierten Künstlern und Intellektuellen halten dieses Bild bis in die Gegenwart aufrecht. Erst durch den erweiterten Blick und das Heranziehen weiterer Quellen wird deutlich, dass dieses "August-Erlebnis" mit Recht kritisch zu hinterfragen ist.
Mit der Analyse zweier Tageszeitungen, des ´Vorwärts´ und der ´Kölnischen Volkszeitung´, beides Zeitungen, deren überwiegende Leserschaft sich aus Sozialdemokraten und Katholiken zusammensetzte, stellt Martin Wroblewski die nur wenig gehörten Stimmen zu Julikrise und Ausbruch des Ersten Weltkriegs heraus.
I Einleitung
1 Fragestellung
2 Methodik
3 Gliederung
4 Quellen- und Literaturlage
II Äußere und innere Situation des Deutschen Reiches bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs
1 Außenpolitischer Rahmen
2 Innenpolitischer Rahmen
3 Der wachsende politische Einfluss der "öffentlichen Meinung"
III Das sozialdemokratische Milieu während der Julikrise und im ersten Kriegsmonat
1 Das sozialdemokratische Milieu im sozialen und politischen Kontext
des Kaiserreichs
2 Sozialdemokratische Berichterstattung:
2a) Am Vorabend des Attentats in Sarajevo (2. Juni - 28. Juni)
2b) Zwischen Attentat und Ultimatum (28. Juni-22. Juli)
2c) Zwischen Ultimatum und Kriegsausbruch (23. Juli-3. August)
2d) Erster Kriegsmonat (4. August-4. September)
3 Zusammenfassung
IV Krisenwahrnehmung innerhalb des katholischen Milieus
1 Deutscher Katholizismus im sozialen und politischen Kontext des Kaiserreichs
2 Berichterstattung katholischer Zeitungen
2a) Am Vorabend des Attentats in Sarajevo (2. Juni-28. Juni)
2b) Zwischen Attentat und Ultimatum (28. Juni-22.Juli)
2c) Zwischen Ultimatum und Kriegsausbruch (23. Juli-3. August)
2d) Erster Kriegsmonat (4. August-4. September)
3 Zusammenfassung
V Fazit
1 Unterschiede und Parallelen der Krisenwahrnehmung oppositioneller Schichten
2 Muss die zeitgenössische Rezeption der Julikrise und des Kriegsausbruchs neu interpretiert werden?
Quellen und Literaturverzeichnis