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Stand: 2020-02-01
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Martin Wroblewski

Moralische Eroberungen als Instrumente der Diplomatie


Die Informations- und Pressepolitik des Auswärtigen Amts 1902-1914. Dissertationsschrift
2016. 341 S. 23.2 cm
Verlag/Jahr: V&R UNIPRESS; BONN UNIVERSITY PRESS 2016
ISBN: 3-8471-0569-8 (3847105698)
Neue ISBN: 978-3-8471-0569-5 (9783847105695)

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Das Auswärtige Amt betrieb seit 1902 eine systematische Informations- und Pressepolitik, um Öffentlichkeiten im Ausland so zu beeinflussen, dass die deutsche Außenpolitik davon profitieren konnte.
Die Herausbildung von Massenmedien sowie die Etablierung neuer Kommunikationstechnologien seit dem späten 19. Jahrhundert hatten weitreichende Auswirkungen auf die Wahrnehmung von Politik und Diplomatie. Davon blieb auch das deutsche Auswärtige Amt nicht ausgenommen. In Berlin wurde die "Öffentlichkeit" zunehmend als ein eigenständiger außenpolitischer Faktor wahrgenommen, der deutschen Interessen nutzen, aber auch gefährlich werden konnte. Der Autor geht der Frage nach, wie die führenden Diplomaten des Deutschen Reiches zwischen der Jahrhundertwende und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs auf diese Herausforderungen reagierten und durch eine gezielte Informations- und Pressepolitik versuchten, die Öffentlichkeiten im Ausland so zu beeinflussen, dass die deutsche Außenpolitik davon profitieren konnte.
The establishment of mass media and the development of new communication technologies at the end of the 19th century had severe consequences on how politics and diplomacy were perceived. The leading diplomats of the German Foreign Ministry were no exception. In Berlin, the "Public" was growingly considered to be a political factor of its own, which had the potential of benefiting as well as threatening German interests in the world. The author will investigate how Germany´s diplomats reacted to this challenge between the turn of the century and up until the outbreak of World War I. and how they tried to influence the public abroad in a way that was favorable for German foreign policy.
Wroblewski, Martin
Dr. Martin Wroblewski studierte Geschichte und Anglistik an der Universität Bonn, wo er 2015 im Fach Geschichte promoviert wurde. Derzeit ist er als Offizier bei der Bundeswehr im Zentrum der Operativen Kommunikation in Mayen tätig.