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Stand: 2020-02-01
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Andrée Fischer-Marum, Ludwig Marum, Stadtarchiv Karlsruhe, Stadtarchiv Mannheim (Beteiligte)

Das letzte Jahr in Briefen


Briefe aus dem Konzentrationslager Kislau ergänzt um den Briefwechsel mit Johanna Marum
Mitarbeit: Fischer-Marum, Andrée; Herausgegeben von Stadtarchiv Karlsruhe; Stadtarchiv Mannheim
überarbeitete Neuausgabe. 2016. 262 S. mit 31 Abbildungen (historische Fotografien von Ludwig Marum und
Verlag/Jahr: LOEPER LITERATURVERLAG 2016
ISBN: 3-86059-375-7 (3860593757)
Neue ISBN: 978-3-86059-375-2 (9783860593752)

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Ludwig Marum, Sozialdemokrat jüdischer Herkunft, hat während seiner Gefangenschaft in der so genannten "Schutzhaft" 1933/34 zahlreiche Briefe an seine Frau Johanna geschrieben ("Briefe aus dem Konzentrationslager Kislau"). Nicht bekannt sind jedoch die Briefe, die Johanna Marum von März bis Mai 1933 an ihren Mann geschrieben hat. Die vorliegende erweiterte Neuausgabe will zum einen die Briefe Ludwig Marums wieder verfügbar machen (ergänzt um bisher unveröffentlichte Briefe und Briefpassagen), zum anderen den Fokus erweitern auf die Situation der Familie Marum, die nun auch aus der Perspektive von Johanna Marum sichtbar wird. Durch diese neue Edition, ausgewählt und bearbeitet von Ludwig Marums Enkelin Andrée Fischer-Marum, entsteht ein dichtes Bild: Es wird deutlich, unter welchem existenziellen Druck die ganze Familie stand, wie eng die Beziehung zwischen Johanna Marum und Ludwig Marum war, und wie sich beide immer wieder Mut zusprachen. In dem Moment, in dem ihr bisheriges Leben zusammenbrach, bewährte sich die Liebe und die Partnerschaft von Johanna und Ludwig Marum.
Am 10. März 1933 wurde Ludwig Marum, Sozialdemokrat jüdischer Herkunft, von Hilfspolizisten der SA in seiner Wohnung in Karlsruhe verhaftet. Der Reichstagsabgeordnete und frühere badische Staatsrat gehörte zu den bedeutendsten SPD-Politikern der Weimarer Republik und war als erklärter Gegner der Nationalsozialisten schon frühzeitig in deren Visier geraten. Marum wurde mehrere Wochen im Karlsruher Gefängnis inhaftiert und am 16. Mai 1933 in einer demütigenden öffentlichen Schaufahrt zusammen mit anderen führenden Sozialdemokraten in das Konzentrationslager Kislau gebracht, wo er am 29. März 1934 ermordet wurde.

Ludwig Marum hat während seiner Gefangenschaft in der so genannten "Schutzhaft" zahlreiche Briefe an seine Frau Johanna geschrieben. Diese wurden unter dem Titel "Briefe aus dem Konzentrationslager Kislau" 1984 erstmals publiziert und zeugten von der ungebrochenen Haltung des Anwalts und Politikers, aber auch von seiner zärtlichen Liebe zu seiner Frau und seinen drei Kindern Elisabeth, Hans und Brigitte.

Nicht bekannt sind jedoch die Briefe, die Johanna Marum von März bis Mai 1933 an ihren Mann geschrieben hat. Die vorliegende erweiterte Neuausgabe will zum einen die Briefe Ludwig Marums wieder verfügbar machen (ergänzt um bisher unveröffentlichte Briefe und Briefpassagen), zum anderen den Fokus erweitern auf die Situation der Familie Marum, die nun auch aus der Perspektive von Johanna Marum sichtbar wird. Durch diese neue Edition, ausgewählt und bearbeitet von Ludwig Marums Enkelin Andrée Fischer-Marum, entsteht ein dichtes Bild: Es wird deutlich, unter welchem existenziellen Druck die ganze Familie stand, wie eng die Beziehung zwischen Johanna Marum und Ludwig Marum war, und wie sich beide immer wieder Mut zusprachen. In dem Moment, in dem ihr bisheriges Leben zusammenbrach, bewährte sich die Liebe und die Partnerschaft von Johanna und Ludwig Marum.
Geleitwort
Vorwort
Joachim W. Storck: Ludwig Marum - Der Mensch und der Politiker. Ein Lebensbild
Ludwig Marum: Das letzte Jahr in Briefen
Biografische Daten der Familie Marum
Ludwig Marum / Johanna Marum: Briefe zwischen Wendt- und Riefstahlstraße 7. März 1933 - 14. Mai 1933
Ludwig Marum: Briefe aus dem Konzentrationslager Kislau. 16. Mai 1933 - 7. März 1934
Andrée Fischer-Marum: Nachwort
Anhang
Dokumente
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister