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Stand: 2020-02-01
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Gerhard Knauss

Synthetische Sätze apriori und Metaphysik


2016. 371 S. 210 mm
Verlag/Jahr: RÖHRIG 2016
ISBN: 3-86110-585-3 (3861105853)
Neue ISBN: 978-3-86110-585-5 (9783861105855)

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Philosophie war schon immer Metaphysik. Die Arbeit will dazu beitragen, dass es so bleibt. Die Scholastiker unter Petrus Damiani haben im 11. Jahrhundert über factum non infectum gestritten. Dass Geschehenes nicht ungeschehen wird, ist fundamental für alle Wissenschaften. Extensional gesehen bleibt Kants Formel 7 + 5 = 12 zwar richtig, aber intensional - metaphysisch gesehen - ist es nicht mehr trivial. Dass Farben über Flächen etwas aussagen können, folgt nicht aus Begriff en und bestätigt lange nach Kant dessen Ontologie: die begriffliche Unausschöpfbarkeit der Anschauung. Die Theorie des Erkennens der Quantenphysik führt zur Theorie der Anschauung und Kausalität. Exkurs: Galilei und die Konstanz der Zeit.
Der Heidelberger Bäckermeistersohn Gerhard Knauss, geboren 1928, wurde nach einem Studium der Physik und Geschichte von Karl Jaspers in Basel 1951 mit einer Arbeit über "Gegenstand und Umgreifendes" promoviert. Zirkuläres Denken in den Paradoxien des Koan zog ihn nach Japan. Den Lehrstuhl von Karl Löwith in Sendai und dann in Tokio vertrat er fünf Jahre. Nach Deutschland zurückgekehrt, leitete er das "Studium Generale" in Heidelberg, bis ihm 1971 die Habilitation in Saarbrücken gelang. Er ist der letzte lebende Jaspers-Schüler, der im Geiste des großen Mannes dessen Lehre umgreifend vertritt. Der Philosoph Jaspers 1946 an den beginnenden Studenten: "Studieren Sie etwas Handfestes." Der Student wählte Physik und Geschichte bei Conze und Pasqual Jordan.