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Neuerscheinungen 2016

Stand: 2020-02-01
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Peter Voigt

Jule und Fettsack


Eine Schulgeschichte gegen Mobbing und Ausgrenzung
2016. 114 S. 21 cm
Verlag/Jahr: PAPIERFRESSERCHENS MTM-VERLAG 2016
ISBN: 3-86196-644-1 (3861966441)
Neue ISBN: 978-3-86196-644-9 (9783861966449)

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Juliane Siebert, genannt Jule, zieht mit ihrer Mutter von Berlin in eine Stadt in Mitteldeutschland. Sie kommt in eine sechste Klasse und muss neben einem dicken Jungen sitzen, den alle nur Fettsack rufen, der aber Tobias heißt.
Jule wird es in der neuen Klasse nicht leicht gemacht. Vor allem mit Rebecca, der Klassensprecherin, hat Jule Probleme. Als sich Jule in Benny aus der siebenten Klasse verknallt, muss sie feststellen, dass auch Rebecca mit ihm gehen will.
Auf dem gemeinsamen Nachhauseweg mit Tobias erfährt Jule von der Gang, die aus einigen Mitschülern ihrer Klasse besteht. Sie treffen sich regelmäßig in einem Abrissblock. Tobias und Jule überraschen dort ihre Mitschüler. Die beiden müssen eine Aufnahmeprüfung bestehen, um Gangmitglied zu werden.
Und diese Gang beobachtet nun, wie drei Männer in den Abrissblock gehen. Dort finden sie später eine Tasche mit Geld. Stammt es aus dem Überfall auf die Sparkasse? Die Gang will die Täter auf frischer Tat stellen, wenn diese ihr Geld wieder abholen wollen, um die ausgesetzte Belohnung zu erhalten. Als Tobias allein im Abrissblock bleibt, um das Geld zu bewachen, wird er jedoch von den Tätern entführt. Auf was haben sich die Gangmitglieder da nur eingelassen ...
"Jule und Fettsack" handelt von dem Abenteuer der zwölfjährigen Jule, die von Berlin in eine Kleinstadt zieht. Gemeine Sprüche erschweren ihr die Schulzeit, doch schon bald freundet sie sich mit ihrem Banknachbarn Tobias an, der von allen als "Fettsack" ausgelacht wird. Und der erzählt ihr von einer in der Klasse existierenden Gang. Nach dem Bestehen einer Mutprobe werden die beiden in die Gang aufgenommen und gemeinsam beobachten die Mitglieder, wie drei Männer in einem Abrissblock eine Tasche voller Geld hinterlassen. Sie vermuten, dass es sich dabei um die Beute eines vor wenigen Tagen begangenen Banküberfalls handelt. Als Tobias jedoch Objekt bewacht, wird er von den Männern entführt und Jule muss alles geben, um ihren Freund zu retten. Das Jugendbuch des Suhler Autors Peter Voigt fesselt den Leser von Anfang an, da er sich schnell in das Mädchen hineinversetzen kann. Denn Jule macht sich, wie viele in ihrem Alter, Gedanken über ihr Aussehen, hat einen Lieblings-Pop-Star und verliebt sich ausgerechnet in denselben Jungen wie die zickige Rebecca, die ihr das Leben schwer macht. Der Autor Peter Voigt lässt seine Hauptperson durch ironische Randbemerkungen, viele Gedanken und der Ich-Perspektive anschaulich, abwechslungsreich und modern von ihren Problemen und Abenteuern erzählen. Doch das Buch ist nicht nur nachvollziehbar geschrieben, es ist auch so spannend, dass man am liebsten ein paar Seiten überblättern und gleich das Ende lesen würde. "Jule und Fettsack" ist ein Werk, in dem sich Jugendliche wiederfinden und schmökern können und lehrt nebenbei auch noch ohne erhobenen Zeigefinger, dass man niemanden wegen bestimmter Merkmale diskriminieren sollte. Ein starker Jugendkrimi gegen Mobbing, bei dem man mit den Charakteren lachen kann, die Zeit beim Lesen vergisst und das dem Leser wichtige Werte vermittelt. Hanna-Lena P.
Voigt, Peter
Peter Voigt wurde am 4. Dezember 1959 in Suhl geboren und ist in Oberhof aufgewachsen. Nach einer Lehre als Dreher hat er ab 1982 als Lehrausbilder für Zerspanungsfacharbeiter und später wieder als Dreher gearbeitet. 1998 erfolgte eine Umschulung zum Mediengestalter, seit 2006 arbeitet er in einem CD-Werk. Peter Voigt lebt heute wieder in Suhl.